Betrachtet man die Vita von "Mommy"-Regisseur Xavier Dolan, wird offenkundig, dass wir es hier mit einem Ausnahmetalent zu tun haben. Bereits 2009 im Alter von gerade einmal zwanzig Jahren gab Dolan mit "I Killed My Mother" sein Regiedebüt, das sich prompt einige Preise gesichert hat. Dass er sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruht, hat er unter anderem mit "Laurence Anyways" gezeigt und beweist er nun erneut mit dem Familiendrama "Mommy".
Darum geht's: Steve leidet unter ADHS und ist ein unberechenbares Energiebündel, das zuweilen sogar gegenüber seiner Mutter Diane ausrastet. Die verwitwete, alleinerziehende Frau fühlt sich trotz ihrer großen Zuneigung von ihrem Sohn überfordert, doch als ihre Nachbarin Kyla in das Leben von Mutter und Sohn tritt, schöpft sie Hoffnung, dass die Dinge sich wieder zum Guten entwickeln könnten. Zwischen den Dreien entwickelt sich eine ungewöhnliche Beziehung…
Xavier Dolan hat für "Mommy" beim Festival in Cannes 2014 den großen Preis der Jury abgeräumt. Am 13. November 2014 startet das Drama, in dem Antoine-Olivier Pilon, Anne Dorval und Suzanne Clément die Hauptrollen spielen, in den deutschen Kinos.