Die Werke von Stephen King haben schon Material für zahlreiche Filme und Serien geliefert. Der Stoff des Autors läuft in Form der Serien "Haven" und "Under The Dome" auch aktuell im Fernsehen. Letztere ging in Deutschland am gestrigen 10. September 2014 in die zweite Staffel. Der US-Sender CBS ist vom Erfolg anscheinend so erfreut, dass er jetzt bei Produzent Greg Berlanti, der auch für die Erfolgsserie "Arrow" verantwortlich ist, eine weitere Adaption in Auftrag gegeben hat. Das Drehbuch zur ersten Folge der neuen Serie "The Things They Left Behind" wird derweil von Seth Grahame-Smith geschrieben, von dem sowohl die Vorlage als auch das Skript zu "Abraham Lincoln Vampirjäger" und dem wohl 2015 erscheinenden "Pride and Prejudice and Zombies" stammen.
In Kings Kurzgeschichte "The Things They Left Behind" geht es um Scott Staley, der zur Zeit der Anschläge am 11. September 2001 im 110. Stock des World Trade Center arbeitet. Doch eine innere Stimme rät ihm, an eben jenem Tag nicht zur Arbeit zu gehen, sondern einfach mal blauzumachen. Seit diesem Tag wird er nicht nur von Schuldgefühlen geplagt, mysteriöserweise tauchen in seiner Wohnung plötzlich Gegenstände auf, die den Verstorbenen gehört haben. Egal was er tut, sie kommen immer wieder zu ihm zurück. Als er einen davon seiner Nachbarin anvertraut, hat diese Visionen von den letzten Augenblicken des früheren Besitzers. Die Mission scheint klar: Er muss die Objekte den Hinterbliebenen übergeben.
Stephen King ist aber nicht nur dafür bekannt, dass seine Werke als Vorlagen für Filme und Serien dienen, er mischt auch häufig selbst bei der Produktion mit. Seit Stanley Kubricks "Shining", von dem er im Gegensatz zum Publikum angeblich gar nicht begeistert war, ist er inzwischen bei den Umsetzungen seiner Schriften äußerst kritisch und an fast allen eng beteiligt. Ob Drehbuchautor Seth Grahame-Smith, der für "Pride and Prejudice and Zombies" einen Klassiker der Literatur mit modernen Zombie-Elementen ausstattete, den Meister des Horrors von seiner Vision für dessen Werk überzeugen kann, bleibt abzuwarten. Wie wir berichteten, schaffte Josh Boone das mit seinem Drehbuch zu "The Stand" zuletzt recht gut. Er blieb nach eigener Aussage aber auch sehr nah am Original.