Nachdem James Franco bereits 2013 mit der experimentellen Dokufiktion "Interior. Leather Bar.", in der entfernte Szenen von William Friedkins kontroversem Polizistendrama "Cruising" nachgestellt werden, sich den Themen Bondage und Sado-Maso angenähert hatte, vertieft er nun seine Erkundungen im Bereich BDSM ("Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism") in der von ihm produzierten Dokumentation "Kink". In dem Film von Christina Voros, die sich vor allem als Kamerafrau zahlreicher Franco-Filme wie "As I Lay Dying" oder demnächst auch "Child of God" einen Namen gemacht hat, wird das Unternehmen Kink.com, einem der erfolgreichsten Produzenten im Bereich der BDSM-Pornografie, genauer unter die Lupe genommen.
Die Seite, die sich nach dem Konzept "Safe, Sane, Consensual" richtet, bietet vor allem Bilder und Videos zu verschiedenen Spielarten des BDSM und anderen Fetischen an. In der Doku kommen die Kink-Mitglieder vor und hinter der Kamera zu Wort: Regisseure, Casting-Agenten, Set-Designer und die Schauspieler selbst sprechen über ihre Passion für BDSM und ihre so kreative wie seriöse Arbeit bei Kink. Und, wie der Trailer bereits andeutet, gibt es auch einen Einblick in die Produktion der Sado-Maso-Filme. Der so vielseitige wie arbeitswütige Franco wird also seiner ganz eigenen Passion fürs Kontroverse garantiert treu bleiben.
In den USA feierte "Kink" bereits 2013 auf dem Sundance Film Festival seine Premiere. Wann James Francos Produktion hierzulande zu sehen sein wird, steht derzeit noch nicht fest.