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Platz 7
„Wege zum Ruhm“
Stanley Kubrick, USA 1957
Krieg war für Stanley Kubricks ein zentrales Thema. Bevor er in seinem Vietnam-Epos „Full Metal Jacket“ den Mechanismen der Entmenschlichung nachspürte, in „Barry Lyndon“ die Schlacht von Warburg als absurdes Massensterben in wohlgeordneten Formationen nachstellte, oder in „Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben“ den nuklearen Albtraum als irres Kasperletheater inszenierte, drehte er mit „Wege zum Ruhm“ einen bewegenden, handwerklich perfekten, hervorragend gespielten und in seiner Konsequenz schonungslosen Klassiker des Kriegsfilms. Hollywood-Legende Kirk Douglas spielt den aufrechten Colonel Dax, der sich für drei Gefreite einsetzt, die einen selbstmörderischen Befehl verweigert haben und deshalb wegen Feigheit zum Tode verurteilt werden. Kubrick legt die Absurdität der Situation und der Strafe offen. Der Film zeigt uns die zynischen Machtstrukturen im Militärapparat und klingt in tiefster Traurigkeit aus.
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