Es gibt nicht viele Stars, deren Filme zusammen so viel Geld eingespielt haben wie die von Gary Oldman. Schließlich war er an Erfolgsreihen wie der "Dark Knight"-Trilogie und "Harry Potter" beteiligt. Genau diesen Fakt nahm ein Interviewer des Playboy-Magazins zum Aufhänger für sein großes Gespräch mit Gary Oldman und wurde überrascht. Den Oldman mag die meisten Rollen gar nicht.
Er sei nicht besonders glücklich über seine Karriere, so Oldman, denn bei den meisten Rollen hätte er es eigentlich besser machen können. Scheinbar hat er daran aber kein großes Interesse gehabt, weil ihn die Rollen nicht interessiert haben. "The Dark Knight" oder "Harry Potter" seien "bloße Arbeit" gewesen. "Das fünfte Element" könne er sich nicht antun. Und wenn er seine Durchbruchsrolle als Punk-Legende Sid Vicious in "Sid & Nancy" sehe, müsse er jedes Mal schnell wegschalten, weil er die Figur nicht gut gespielt habe.
Dass er dabei wenig schmeichelhafte Worte über Filme mit sehr vielen Fans wählt, scheint ihm bewusst. Über die Jahre habe er gemerkt, dass Leute sehr verärgert werden, wenn sie ihm sagen, dass dieses oder jenes Werk mit ihm ihr Lieblingsfilm sei und er nur antworte: "Wirklich, du magst diesen Scheiß?" Daher sage er nun meist nur noch, "Danke, das ist großartig." Doch in Wirklichkeit denkt er anders: Die meisten seiner Arbeiten würde er zerstören, wenn er könnte.
Das Interview mit dem Playboy sorgt zur Zeit vor allem aber aus einem anderen Grund für Schlagzeilen. Mit sehr offen Worten verteidigte Oldman darin auch die fremdenfeindlichen bzw. homophoben Ausraster seiner Kollegen Mel Gibson und Alec Baldwin. Mehr dazu erfahrt ihr bei unseren Kollegen von Purestars.de.
Als nächstes ist Gary Oldman übrigens in "Planet der Affen: Revolution" zu sehen, einen Film, den er nach eigener Aussage aber nicht wegen des Geldes gemacht habe, sondern weil er ein großer Fan der Originalfilmreihe sei. Am 7. August 2014 ist der Kinostart. Nachfolgend der Trailer: