Im Mittelpunkt der Handlung steht die junge Chemikerin Nelly Senff (Jördis Triebel, "Emmas Glück"), die 1978 mit ihrem neunjährigen Sohn Alexej (Tristan Goebel) aus der DDR in die Bundesrepublik flieht, wo sie sich drei Jahre nach dem Tod ihres Mannes ein besseres Leben erhofft. Doch im Aufnahmelager werden sie und Alexej alles andere als herzlich empfangen. Misstrauen ist an der Tagesordnung. So muss sich Nelly hartnäckigen Anschuldigungen stellen, denen zufolge ihr verstorbener Mann ein Spion gewesen sein soll. Schnell fühlt sich die alleinerziehende Mutter inmitten dieser Drangsalierungen an ihr Leben in der DDR erinnert und beginnt, ihre Entscheidung zur Flucht anzuzweifeln.
Im vergangenen Jahr konnte "Westen" auf dem World Film Festival in Montréal bereits Auszeichnungen für den Besten Film und die Beste Hauptdarstellerin einheimsen. Wie sich das vielversprechende Drama von Christian Schwochow in den deutschen Kinos schlägt, zeigt sich ab dem 27. März 2014.