Der mexikanische Regisseur Alfonso Cuarón ("Children of Men") dürfte bei einer Pressekonferenz auf dem Filmfestival in Zürich (via ScreenDaily) wohl die Gedanken von vielen Kinobesuchern geäußert haben, als er meinte, dass 3D häufig vollkommen falsch eingesetzt wird. Ein weiteres Problem sei, dass viele Filme, die nicht für 3D konzipiert wurden, nachträglich konvertiert werden, um mehr Profit zu machen. Diese sind in seinen Augen "Mist", da man nicht den "Regeln des 3D" folge. Des Weiteren gäbe es nur eine Handvoll Filme, welche die 3D-Technik auf die richtige Weise verwenden und somit zeigen, was für ein wunderbares Werkzeug diese sein kann.
Sein neuestes Werk "Gravity" kann sowohl in 2D als auch in 3D bestaunt werden, jedoch betonte Cuarón, dass man, wenn man den Film in 2D sehe, nur "30% des Erlebnisses" mitnehme. Auf die Frage, wie der Regisseur dazu kam, einen Film im Weltraum zu drehen, antwortete er, dass er stets täte, was sich für ihn richtig anfühle. Zuletzt sagte er, dass ihm die Arbeit an "Gravity" zwar zu jedem Zeitpunkt sehr viel Freude bereitet habe, er eine solche aber nie wieder machen wolle. Abschließend fügte Alfonso Cuarón mit einem Augenzwinkern hinzu, dass er nun wieder an Filmen arbeiten möchte, in denen Menschen laufen oder sich auf andere Art und Weise bewegen.
Der starbespickte Augenschmaus mit den beiden Oscar-Preisträgern Sandra Bullock ("Blind Side - Die große Chance") und George Clooney ("Syrania") in den Hauptrollen ist ein Meilenstein, was die Nutzung der 3D-Technik betrifft, wie auch das neueste Featurette zum Film aufzeigt.
"Gravity" gehört für uns nicht nur zu den absoluten Oscar-Favoriten 2014, sondern ist ebenso ein "visuell spektakuläres Meisterwerk" (zur FILMSTARTS-Kritik), welches hierzulande am Donnerstag, dem 3. Oktober 2013, in den Kinos startet.