Bösewicht Gru und seine Minions sind weltweit beliebt und sorgen für Millionen Besucher des Animations-Abenteuers "Ich - Einfach unverbesserlich 2" sowie klingelnde Kassen bei den Universal Studios. Nur in China ist man nicht von den Erfolgsaussichten des Sequels überzeugt. Da auch schon "Ich - Einfach unverbesserlich" nicht in China aufgeführt wurde, sorgte die dortige Agentur Edko Films laut The Hollywood Reporter dafür, dass die chinesische Zensurbehörde China Film Bureau erst gar nicht über eine Eignung des Films befinden konnte, indem sie ihr die US-Produktion gar nicht erst vorlegte. Edko Films erklärte, man rechne sich keine großen Erfolgschancen für die Komödie aus und wolle die wenigen Start-Plätze, die in China für ausländische Filme reserviert sind, anderen Produktionen zuweisen.
Da bisher jedoch der Eindruck entstanden war, die Zensurbehörde höchstselbst hätte nach dem ersten Teil 2010 das Sequel ebenfalls durchfallen lassen, trat diese nun der Darstellung entgegen und wehrte sich zudem vehement gegen die Gerüchte, warum die Komödie nicht in China starten durfte. So gab es u.a. Meldungen, der Animations-Film rund um die niedlichen Minions sei wegen deren Ähnlichkeit zum früheren Staatspräsidenten Chinas, Jiang Zemin, abgelehnt worden. Dies sei jedoch "absurd". Auch der Vorwurf, China versuche den Film bewusst zu blocken, um einheimischen Animations-Filmen zu größerem Erfolg zu verhelfen, stimme nicht, heißt es nach Angaben des Hollywood Reporter von Seiten der Behörde.
Letztlich spielen die Gründe eine untergeordnete Rolle, als Ergebnis bleibt: Auch wenn weltweit die Kassen klingeln, "Ich – Einfach unverbesserlich 2" vom Regie-Duo Chris Renaud und Pierre Coffin wird, wie schon der erste Teil, nicht in den chinesischen Kinos gezeigt. Rund um den Globus feiert das Sequel hingegen große Erfolge: Das bisherige Einspielergebnis liegt bereits deutlich jenseits der 700-Millionen-Dollar-Marke und dürfte noch ein wenig weiterklettern. In Deutschland ist der Film seit dem 4. Juli 2013 in den Kinos zu sehen.