Im ersten Durchgang des Wahlverfahrens filterte das Komitee der Academy of Motion Picture Arts and Sciences aus 71 nicht-englischsprachigen Filmen neun heraus, die es in die nächste Auswahlrunde schafften. Zu den Auserwählten gehören:
"Liebe" (Österreich, Regie: Michael Haneke)
"War Witch " (Kanada, Regie: Kim Nguyen)
"No" (Chile, Regie: Pablo Larraín)
"Die Königin und der Leibarzt" (Dänemark, Regie: Nikolaj Arcel)
"Ziemlich beste Freunde" (Frankreich, Regie: Olivier Nakache und Eric Toledano)
"The Deep" (Island, Regie: Baltasar Kormákur)
"Kon-Tiki" (Norwegen, Regie: Joachim Rønning und Espen Sandberg)
"Beyond the Hills" (Rumänien, Regie: Cristian Mungiu)
"Winterdieb" (Schweiz, Regie: Ursula Meier)
Deutschland ist mit Christian Petzolds Beitrag "Barbara" leider aus dem Rennen. Auch der diesjährige Berlinale-Gewinner "Cäsar muss sterben" aus Italien hat keine Chance mehr auf eine Oscar-Nominierung. Besonders auffällig ist auch, dass es kein asiatischer Beitrag in die nächste Runde geschafft haben. Auch der "Goldene Löwe"-Gewinner 2012, "Pieta" aus Südkorea, ist bei der Auswahl nicht mit dabei.
Die neun ausgewählten Filme werden nun noch einmal von einer 30-köpfigen Academy-Jury gesichtet. Die Juroren wählen anschließend fünf Werke für die Kategorie "Bester nicht-englischsprachiger Film" aus, die in der kommenden Oscar-Nacht gegeneinander antreten.
Als Favorit gilt angesichts der zahlreichen bisher gewonnenen Preise "Liebe" von Michael Haneke. Doch gerade die Kategorie "Bester nicht-englischsprachiger Film" ist immer für eine Überraschung gut.