"Casablanca" gewann den Oscar für den besten Film und gilt heute als einer der Klassiker der Filmgeschichte. Da verwundert es nicht, das Warner mit einer möglichen Fortsetzung sehr, sehr vorsichtig ist. Das damals geplante Sequel "Brazzaville" wurde schnell wieder verworfen und man produzierte lediglich zwei Fernsehserien und zwei Radiohörspiele, die Bezug zum Originalfilm hatten.
Wie The New York Post nun berichtet, hat sich Warner eine Hintertür für eine Fortsetzung offen gelassen. Produzentin Cass Warner, eine Verwandte der Warner-Gründer, will das Studio jetzt überzeugen, eine Fortsetzung zu drehen. Howard Koch, der das Drehbuch von "Casablanca" in den 1940er Jahren überarbeitete, hat in den 80ern ein weiteres Drehbuch für eine Fortsetzung verfasst. Im Mittelpunkt soll Ilsa Lunds Sohn Richard stehen. Nachdem Ilsa und Laszlo Casablanca verließen und nach Amerika reisten, war Ilsa schwanger. Das Kind war aber nicht von ihrem Mann, sondern von Rick. Im Jahr 1961 sucht Richard nun nach seinem leiblichen Vater und reist in die arabische Welt.
Bevor Filmnostalgiker vor Schreck in Ohnmacht fallen, ist anzumerken, dass es sich hierbei um keinerlei Bestätigung für eine Fortsetzung handelt. "Casablanca" ist eines der Kronjuwelen von Warner und man wird nichts überstürzen, was den Ruf des Originals schaden würde. Das Studio ist aber bereit, sich näher mit der Möglichkeit einer Fortsetzung auseinanderzusetzen. Also zwischen den Zeilen betrachtet: Wenn man fähige Leute findet, die sich zutrauen an einer Fortsetzung des Klassikers zu arbeiten, ist man nicht abgeneigt. Wir sind gespannt, ob es bald Neues zu "Return to Casablanca" zu berichten gibt.