In unserem exklusiven FILMSTARTS-Interview im September waren Olivier Megatons Worte deutlich: Er wolle keinen weiteren Teil des "Taken"-Franchise inszenieren, generell habe er kein Interesse mehr an Sequels und wolle lieber eigene Stoffe umsetzen. Und auch Hauptdarsteller Liam Neeson deutete an, dass er nicht unbedingt für eine Fortsetzung zur Verfügung stehe. Die Geschichte der Familie Mills sei nach "96 Hours" und "96 Hours - Taken 2" auserzählt. Doch das gewinnbringende Startwochenende von "Taken 2" schien die Verantwortlichen von Fox schnell umzustimmen.
Nachdem "96 Hours 2" am vergangenen Wochenende mit 50 Millionen US-Dollar äußerst erfolgreich an den amerikanischen Kinokassen seine Laufzeit einläutete und sich auf dem ersten Platz der US-Kinocharts positionierte, sprach Drehbuchautor Robert Mark Kamen offen über die Entscheidung, ein weiteres Sequel wegen des Geldes zu machen. Gegenüber Hollywood.com sagte er, man habe gar nicht über die Möglichkeit von "Taken 3" gesprochen, bis man die Einspielzahlen des aktuellen Films gesehen hatte. Doch dann dachte man sich plötzlich, "oh okay, wir sollten einen dritten machen", und Fox unterstütze dies.
Auch "Taken 2" sei ähnlich zustande gekommen, erst nach dem Kassenerfolg von "96 Hours" habe man überhaupt erst an eine Fortsetzung gedacht. Nach den Entführungen diverser Familienmitglieder sei die Daddy-wird-böse-Idee jedoch etwas ausgelutscht und so versprach Kamen, "Taken 3" werde eine völlig andere Richtung einschlagen – ob mit oder ohne Liam Neeson, ist noch unklar. Mit einem Augenzwinkern witzelte Kamen, der Film werde nicht "Taken 3: Even More Taking" heißen: "Wir haben schon jeden entführt, den man entführen kann."