Das am schlechtesten besuchte Kinowochenende in den USA seit etlichen Jahren (die Top 12 der Charts spielten zusammengerechnet nur 51,9 Millionen Dollar ein), sorgte dafür, dass 9,5 Millionen Dollar dem Horrorfilm "Possession - Das Dunkle in Dir" ausreichten, um in der zweiten Woche in Folge auf dem Spitzenplatz zu landen. Der bislang letzte Horrorfilm, dem es gelang, den ersten Platz der Charts über eine Woche hinweg zu behaupten war "Final Destination 4" Anfang September 2009. Insgesamt hat "Possession" somit bereits 33,3 Millionen Dollar eingespielt, was bei einem Budget von 14 Millionen Dollar durchaus bereits als kleiner Erfolg gewertet werden kann. Für Shia LaBeouf, Tom Hardy und ihr Action-Drama "Lawless" bleibt wie in der Vorwoche nur der zweite Platz übrig. Mit Einnahmen von 6 Millionen Dollar können sich Regisseur John Hillcoat und sein Team allerdings bereits glücklich schätzen, überhaupt auf dem zweiten Platz zu sein. Den dritten Platz kann sich der Neueinsteiger "The Words" sichern, der trotz eines namhaften Casts (u.a. Bradley Cooper, Jeremy Irons, Olivia Wilde und Dennis Quaid) eine Gesamtsumme von lediglich 5 Millionen Dollar einspielte.
Ein weiterer namhafter Cast bestehend aus den Action-Oldies um Sylvester Stallone und Chuck Norris konnte dieses Wochenende ebenfalls nicht viele Leute anlocken und nahm zusätzliche 4,75 Millionen Dollar ein. Regisseur Simon West und das Darsteller-Ensemble können aber mittlerweile auf Einnahmen in Höhe von 75,41 Millionen Dollar stolz sein und dürften sich nur wenig darüber ärgern, dass es in dieser Woche für "The Expendables 2" nur für Platz vier gereicht hat. Auch "Das Bourne Vermächtnis" hat mittlerweile mit 103,7 Millionen Dollar eine recht ordentliche Gesamtsumme eingespielt. Vier von diesen 103 Millionen reichten an diesem Wochenende immerhin noch für den fünften Platz für den Agenten-Thriller mit Jeremy Renner und Edward Norton.
Auf den Plätzen sechs bis neun befinden sich die Animations-Komödie "ParaNorman" mit 3,83 (insgesamt 45,09) Millionen Dollar, die Tragikomödie "Das wundersame Leben von Timothy Green" mit 3,65 (insgesamt 43) Millionen Dollar, die politische Satire "Die Qual der Wahl" mit 3,5 (insgesamt 79,47) Millionen Dollar und Christopher Nolans finale Fortsetzung seiner Batman-Reihe "The Dark Knight Rises" mit zusätzlichen 3,285 Millionen Dollar, was den Gesamtbetrag an Einnahmen auf stolze 437,84 Millionen Dollar ansteigen lässt.
Auf dem letzten Platz der Top 10 befindet sich die politische Dokumentation "2016: Obama's America", die "The Dark Knight Rises" nur um 4000 Dollar unterlag, mit 3,281 Millionen Dollar.
Die schlechten Einspielergebnisse des vergangenen Wochenendes sind vermutlich auch der gerade gestarteten NFL-Saison und dem begonnenen Schuljahr verschuldet. Laut boxofficemojo.com sei aber auch die mangelnde Attraktivität der Filme in Verbindung mit hohen Ticketpreisen ein entscheidender Faktor.