"Cosmopolis", der neue Film von David Cronenberg mit Robert Pattinson steht in den Startlöchern. Die Verfilmung des Romans des amerikanischen Bestsellerautors Don DeLillo hat jetzt einen ersten offiziellen Teaser, der mit Sex, Gewalt und radikalen Bildern alle essentiellen Elemente eines waschechten Cronenbergs enthält. Nach dem anständigen, aber doch für Cronenbergs Verhältnisse recht harmlos umgesetzten Psychoanalyse-Drama "Eine dunkle Begierde" mit Michael Fassbender als C.G. Jung und Viggo Mortensen als Siegmund Freud, scheint "Cosmopolis", wenn der Film hält, was der Teaser verspricht, wieder eine Rückkehr Cronenbergs zu einer kompromissloseren Art der Inszenierung zu sein.
Interessantes verspricht die Besetzung Robert Pattinsons. Dieser, vielen vor allem als leidenden Vampir Edward aus der "Twilight"-Saga bekannt, spielt in "Cosmopolis" den mittzwanzigjährigen Milliardär Eric Packer, der sich im Inneren seiner Stretch-Limousine sitzend, auf einer Odyssee durch das am Verkehrschaos erstickende, postmoderne New York befindet. Die verstörende Filmvorlage, die Don DeLillo, der neben Cormac McCarthy und Philip Roth zu den bedeutendsten zeitgenössischen amerikanischen Autoren zählt, mit seinem Buch lieferte, passt zwar glänzend in den Kanon Cronenbergs, aber gehört eben nicht zu dem, was die Zuschauer bisher von Pattinson gewöhnt sein dürften. Aus diesem Grunde darf man auf Pattinsons Performance in der Rolle des von hartem Sex träumenden, über Digitalität philosophierenden, verantwortungslos an der Börse spekulierenden Milliardärs durchaus gespannt sein.
Ab wann "Cosmopolis" in den deutschen Kinos zu sehen sein wird, steht bisher noch nicht fest.
