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    US-Charts: "Super 8" schleicht auf die Eins

    Die Mutanten müssen den Aliens weichen: "Super 8" setzt sich an die Spitze der amerikanischen Kino-Charts und verweist "X-Men: Erste Entscheidung" auf den zweiten Platz. "Midnight in Paris" legt nochmal zu und erzielt das beste Wochenend-Einspielergebnis eines Woody-Allen-Films aller Zeiten.

    J.J. Abrams "Super 8" schleicht sich nach dem Startwochenende auf die Eins der amerikanischen Kinocharts. Das Sci-Fi-Abenteuer erntete 35,5 Millionen Dollar am Box Office und lief dabei in 3.379 Kinos. Das ist im Verhältnis zu den vorherigen Erstplatzierten wie "X-Men: Erste Entscheidung" (56 Mio. Dollar), "Hangover 2" (86,5 Mio. Dollar) und "Pirates of the Caribbean: Fremde Gezeiten" (90,1 Mio.) eher wenig, aber J.J. Abrams' Film hat auch "nur" 50 Millionen Dollar gekostet, womit die Zahlen positiv zu bewerten sind.

    Der Blockbuster ist von Steven Spielberg produziert, Teil der Werbekampagne war ein prestigeträchtiger, sündhaft teurer Spot während des Super Bowls, Spots im Fernsehen und Promotion in der TV-Show "American Idol" und bei den MTV Movie Awards. In Anbetracht dessen ist das Einspielergebnis von 35,5 Millionen Dollar aber keines für einen Blockbuster dieser medialen Größe. Vielleicht ist die Werbestrategie, möglichst wenig über den Film und insbesondere das Alien zu verraten, bei den Kinogängern nicht so gut angekommen. In Deutschland können sich die Zuschauer dann ab dem 4. August in den Bann des unbekannten Außerirdischen ziehen lassen.

    Mit einem Minus von 56 Prozent und Einnahmen von 24,1 Millionen Dollar landet "X-Men: Erste Entscheidung" von Matthew Vaughn auf dem zweiten Platz. Die Mutanten Charles Xavier (James McAvoy), Magneto (Michael Fassbender) und Sebastian Shaw (Kevin Bacon) lockten ausreichend Kinogänger vor die große Leinwand, so dass das Prequel seinen Vorgängern in Sachen Einspielergebnis nicht hinterherhinkt (98 Millionen Dollar in zehn Tagen) – nur die Besucherzahl fällt geringer aus.

    Nach seiner dritten Woche verlieren Partynacht und Kater ihren Reiz: "Hangover 2" erzielte mit einem Minus von 44 Prozent "nur" noch 17,7 Millionen Dollar und markiert nun den dritten Platz auf dem Treppchen. Die Party von Stu (Ed Helms), Phil (Bradley Cooper) und Alan (Zach Galifianakis) verspricht aber, die kommerziell erfolgreichste des Jahres zu werden, zumindest aktuell, denn mit dem gesamten Einspielergebnis von 215,7 Millionen Dollar hat die Komödie auch den bisherigen Erstplatzierten "Fast & Furious Five" (205 Millionen Dollar) übertroffen und das vierte Piraten-Abenteuer von Johnny Depp mit 208,9 Millionen Dollar ausgestochen. Aber es kommen ja noch einige Blockbuster wie "Transformers 3" oder der letzte Teil der "Harry Potter"-Reihe auf das amerikanische Publikum zu, die "Hangover 2" dann aller Voraussicht nach ablösen werden.

    Der beleibte Panda Po aus "Kung Fu Panda 2" schleicht sich derweil gekonnt an den Drittplatzierten heran, schafft es aber nicht, an ihm vorbei. Mit einem Einspielergebnis von 16,5 Millionen Dollar landet der 3D-Animationsspaß auf dem vierten Platz. Als Schlusslicht der Top Fünf segeln die Seeräuber und Freibeuter aus Rob Marshalls "Pirates of the Caribbean: Fremde Gezeiten" mit 10,9 Millionen (insgesamt 208,9) eingespielten Dollar dem Sonnenuntergang entgegen. Dicht gefolgt von Kristen Wiig, Rose Byrne und Melissa McCarthy als Brautjungfern in der Komödie "Brautalarm", denen ein Minus von 39 Prozent wenig ausmacht. Mit den eingespielten 10,9 Millionen Dollar vom Wochenende klettert das Einspielergebnis auf 123,8 Millionen Dollar und übertrifft damit die Komödie "Superbad".

    Neueinsteiger "Judy Moody and the Not Bummer Summer" lief in 2.524 Kinos und spielte nur 6,1 Millionen Dollar ein, weniger als die ähnlich angelegte Komödie "Schwesterherzen - Ramonas wilde Welt" (7,8) im vergangenen Jahr.  Die Komödie "Midnight in Paris" bleibt trotz eines überragenden Plus von über 110 Prozent nur auf der Acht (5,8/ insgesamt 14,2 Millionen Dollar). Die Platzierung kann Altmeister Woody Allen aber egal sein, denn die Komödie erzielte das beste Wochenend-Einspielergebnis eines Allen-Films aller Zeiten und läuft nur in 944 Kinos. Die beiden Action-Streifen "Thor" (2,4/ 173,7) und "Fast & Furious Five" (1,7/ 205) büßen ihre Platzierungen im Mittelfeld ein und bilden nun die Rückhut der Top Zehn.

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