Nicht nur an den weltweiten Kinokassen ist die biographische Tragikomödie "The King's Speech" ein voller Erfolg, auch bei der Preisverleihung der British Academy Of Film And Television Arts (BAFTA) hatte der Film von Tom Hooper die Nase vorn. Ganze sieben Auszeichnungen räumte die amüsante Geschichtsstunde mit Colin Firth als stotterndem König ab und das vor allem in den Königskategorien: Bester Film, Bester britischer Film, Bester Darsteller, Bester Nebendarsteller, Beste Nebendarstellerin, Beste Musik und Bestes Drehbuch. Da ist es zu verschmerzen, dass die Erfolgsquote bei insgesamt vierzehn Nominierungen "nur" bei 50 Prozent lag. Colin Firth konnte sich sogar über den zweiten BAFTA-Preis in Folge freuen: Bereits im vergangenen Jahr wurde er als Bester Hauptdarsteller für seine Leistung in Tom Fords "A Single Man" ausgezeichnet.
Für Hollywoods Oscar-Hoffnungen brachte die Verleihung am gestrigen Sonntagabend, dem 13. Februar, nur wenig Grund zur Freude: "The Social Network" ergatterte nur drei Preise, jeweils einen in den Kategorien Beste Regie, Bestes adaptiertes Drehbuch und Bester Schnitt. Natalie Portman triumphierte als Beste Hauptdarstellerin in dem sonst leer ausgegangenen "Black Swan". Und "Inception" verbuchte drei Preise in den Kategorien Bestes Produktionsdesign, Bester Sound und Beste visuelle Effekte. Joanne K. Rowling nahm die Sonderauszeichnung für die Harry-Potter-Reihe entgegen. Die BAFTA ehrte die Kinoreihe um den Zauberlehrling als Herausragenden britischen Beitrag.
Die Preisträger in den wichtigsten Kategorien sind:
Bester Film: "The King’s Speech"
Herausragender britischer Film: "The King’s Speech"
Beste Regie: David Fincher für "The Social Network"
Bester Hauptdarsteller: Colin Firth in "The King’s Speech"
Beste Hauptdarstellerin: Natalie Portman in "Black Swan"
Bester Nebendarsteller: Geoffrey Rush in "The King’s Speech"
Beste Nebendarstellerin: Helena Bonham Carter in "The King’s Speech"
Bester Animationsfilm: "Toy Story 3"
Bestes adaptiertes Drehbuch: "The Social Network" – Aaron Sorkin
Bestes Original-Drehbuch: "The King’s Speech" – David Seidler
Bester nichtenglischsprachiger Film: "Verblendung" von Niels Arden Oplev
Alle weiteren Gewinner könnt ihr hier nachlesen.