Es verwundert keinen, dass sich "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 1" auch in der zweiten Spielwoche auf Platz eins der US-Kino-Charts hält. Bei den Einnahmen gab es allerdings einen satten Einbruch von 59,7 Prozent, am Wochenende (Freitag bis Sonntag) spielten Harry und Konsorten 50,3 Millionen Dollar ein, das sind 220,4 Millionen Dollar insgesamt in den USA. Weltweit konnte der vorletzte Teil der Potter-Saga sogar bereits 609,6 Millionen Dollar für sich verbuchen. Auf Platz zwei startet Disneys Jubiläums-Trickfilm "Rapunzel - Neu verföhnt", der am Wochenende mit 49,1 Millionen Dollar nur etwas weniger einspielte als "Harry Potter". Somit verpasst "Rapunzel" nur knapp den ersten Platz und startet entgegen der Experten-Prognosen unerwartet gut. Mit den Einnahmen vom Mittwochs-Start beläuft sich das Einspielergebnis von "Rapunzel" auf 69 Millionen Dollar und liefert damit den zweitbesten Thanksgiving-Start aller Zeiten nach "Toy Story 2".
Der Animations-Spaß "Megamind" ist in der vierten Spielwoche immer noch unter den besten Fünf zu finden und belegt nach dem Wochenende den dritten Platz mit einem Einspielergebnis von 12,9 Millionen Dollar, 130,5 Millionen Dollar insgesamt. Auf den vierten Rang singt und tanzt sich Pop-Star Christina Aguilera mit dem Neueinsteiger "Burlesque". Die Musical-Nummer mit Cher startete eher durchschnittlich mit einem Kopienschnitt von 3.885 Dollar und spielte am Wochenende 11,8 Millionen Dollar ein (17,2 Mio. inklusive Mittwochs-Start).
Von Rang drei auf Rang fünf geht es für Tony Scotts "Unstoppable - Außer Kontrolle", der mit 11,75 Millionen Dollar (60,7 Mio. Dollar insgesamt) nur knapp hinter "Burlesque" liegt. Neu in den Top-Ten sind außerdem die Viagra-Romanze "Love And Other Drugs - Nebenwirkungen inklusive" mit Jake Gyllenhaal auf Platz sechs (9,9 Mio. Dollar bzw. 14 Mio. inklusive Mittwochs-Start) und die Dwayne-Johnson-Action "Faster", die sich mit 8,7 Millionen Dollar (12,2 Mio. inklusive Mittwoch) auf den siebten Platz setzt.
Der heiße Oscarnominierungs-Kandidat "The King's Speech" mit Colin Firth in der Hauptrolle legt einen gewohnten Indie-Plattform-Start hin und startete in lediglich vier US-amerikanischen Kinos. Die Marschroute ist mit einem sehr guten Kopienschnitt von 87.500 US-Dollar (350.000 Dollar insgesamt) aber deutlich vorgegeben und ein Vormarsch auf die vorderen Plätze der Charts bis zur Oscar-Verleihung im Februar nächsten Jahres scheint sicher.
Vorschau: Die US-Amerikaner dürfen sich diese Woche auf Darren Aronofskys "Black Swan" mit Natalie Portman, die Komödie "I Love You Phillip Morris" mit Ewan McGregor und den Mystery-Thriller "All Good Things" freuen.