Die erste Etappe ist geschafft: s konnte sich gegen , , , durchsetzen und wurde von German Films als deutscher Oscar-Kandidat ausgewählt. Begründung der Jury: "Die großartige schauspielerische Leistung und die außergewöhnliche filmische Umsetzung der Geschichte erlaubt einen Blick auf die Zeit der frühen 70er Jahre der Bundesrepublik Deutschland, ohne dabei die Täter zu glorifizieren".
Die US-Academy wird Ende Januar ihre Vorauswahl bekannt geben. Die Liste der fünf Filme, die letztendlich um den Oscar Bester nicht-englischsprachiger Spielfilm kämpfen, wird am 22. Januar bekannt gegeben.
Geschocktes Premierenpublikum
Das auf dem Sachbuchbesteller von , ehemaliger Spiegel-Chefredakteur, basierendes Drama hat gestern, Dienstag, das Premierenpublikum im Mathäser Filmpalast berührt. Vor allem die Kaltblütigkeit, mit der die Protagonisten um Andreas Baader (), der ehemaligen Starkolumnistin Ulrike Meinhof () und Gudrun Ensslin () agieren, schockierte die Zuschauer. Nach dem Abspann herrschte minutenlanges Schweigen, bevor erster Beifall einsetzte.
Zehn Jahre RAF-Terror
Produzent war auch für das Drehbuch verantwortlich: Die Geschichte der Roten Armee Fraktion (RAF) wird in der Zeitspanne vom Tod des Studenten Benno Ohnesorg 1967 bis zur Ermordung von Hans Martin Schleyer 1977 erzählt.
Kinostart am 25. September
Bei der Premiere waren auch die Schauspieler Moritz Bleibtreu, Martina Gedeck, Johanna Wokalek und vertreten. In den deutschen Kinos wird "Der Baader-Meinhof Komplex" am 25. September starten. Constantin-Film hat das Drama bereits weltweit vermarktet und erhofft sich so auch im Ausland Erfolg.
Barbara Fuchs mit derStandard