Mit herzlichem Beifall wurde s' gestern vom Publikum aufgenommen. Der Film basiert auf wahren Fakten und spielt in den USA der 20er Jahre. Der Junge einer alleinerziehenden Mutter wird entführt. Als die Polizei ihr fünf Monate später die gute Nachricht überbringt, das Kind wieder gefunden zu haben hält sich die Freude in Grenzen. Denn die Mutter denkt, dass der Junge nicht ihr Kind ist. Die Polizei schenkt ihr keinen Glauben und steckt sie in eine psychiatrische Anstalt.
Angelina Jolie in Höchstform
Auch die Presse hat das Drama von Eastwood sehr gut aufgenommen. Sie lobt vor allem die realistische Beschreibung der Gesellschaft der 20er Jahren. Frauen und Kinder der Arbeiterklasse wurden schlecht behandelt und von Korruption geplagt. In der Hauptrolle ist zu sehen, die Kritiker beschreiben diese Rolle als ihre bisher beste.
Schwaches Drehbuch verdirbt "Delta"
Nicht überzeugen konnte der gestrige Wettbewerbsbeitrag vom ungarischen Regisseur . Er erzählt die Geschichte eines jungen Seemanns der nach langer Zeit in seine Heimatregion zurückkehrt. Dort lernt er seine Schwester kennen, von dessen Existenz er vorher nicht wusste. Sie verstehen sich sehr gut, doch ihr inniges Verhältnis wird in der Umgebung nicht gerne gesehen. Die Kritiker sprechen von wunderschönen Bildern und einer sehr gelungen Realisierung. Als großen Schwachpunkt wird das Drehbuch genannt.
Vier Stunden achtundzwanzig Minuten über Che
Heute feiert , ein Historienepos in zwei Teilen von insgesamt vier Stunden und achtundzwanzig Minuten Länge Premiere. Darin beschreibt mit in der Hauptrolle das Leben des argentinischen Revolutionärs. Ein argentinischer Wettbewerbsfilm wird ebenfalls zu sehen sein : von .
Barbara Fuchs mit AFP