Am fünften Tag der Berlinale war es endlich so weit: Der deutsche Beitrag im Wettbewerb feierte um 19:00 Uhr im Berlinale Palast Premiere. Dementsprechend nervös war die Regisseurin bei der zuvor statt gefundenen Pressekonferenz: "Ich bin so aufgeregt, da es etwas ganz Besonderes ist, hier zu sein, und hoffe bis am Abend nicht Ohnmächtig zu werden". Für sie sei es, den Film gemeinsam mit dem Publikum zu sehen, "wie eine Operation ohne Narkose".
Komplimente hagelte es wieder seitens der Schauspieler über die Regisseurin. meinte, dass "Doris ein sehr achtsamer Mensch" sei. Während der Dreharbeiten habe sich "sehr viel nonverbal ergeben". Für war ihre Rolle „ein Geschenk“ da sie „eine Bereicherung war“ und sie darin wieder ihre Großmutter gefunden hat da „sie wie Trudi war“. Der Film spielt zu einem Großteil in Japan, Doris Dörrie hat sich schon "vor Jahren in dieses Land verliebt" und sich dort "zum ersten Mal aufgehoben gefühlt".
Der Titel des Films, sei für sie "eine Metapher für Vergänglichkeit". Dabei denkt sie an die Tradition, sich unter einen Kirschbaum zu setzen und auf den kurzen und vergänglichen Moment zu warten an dem sich die Blüte öffnet. Darum geht es Dörrie, denn "wenn man sich im Leben zu sehr ablenken lässt verpasst man die kurzen und wichtigen Momente".
Barbara Fuchs, aus Berlin