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    Es Cannes kaum noch besser werden...

    Von Deutschland bis Japan, von Tarantino bis Sokurow, von Tommy Lee Jones bis Chang Chen: Die Auswahl der Filme, die dieses Jahr um die 60. Goldene Palme in Cannes konkurrieren werden, ist ebenso vielfältig wie hochwertig.

    Am 16. Mai ist es wieder soweit: Dann werden in der südfranzösischen Stadt Cannes die roten Teppiche ausgerollt und Stars aus aller Welt versammeln sich zu zwei heißen Wochen in der Mittagssonne. Denn bis zum 27. Mai finden dort zum 60. Mal die glamourösesten und wichtigsten Filmfestspiele der Welt statt. Eine Jury unter Vorsitz des britischen Regisseurs () wird entscheiden, welcher der 22 im Wettbewerb laufenden Filme den Hauptpreis, die begehrte Goldene Palme, erhält. Und die diesjährige Auswahl kann sich sehen lassen.

    USA: Liebe, Mord und Drogen

    Als Eröffnungsfilm läuft das langerwartete Liebesdrama des Südkoreaners , der diesmal in Amerika drehte und Stars wie und engagierte. tritt mit seinem Mörderjagdthriller an, der ebenso wie s Beitrag bereits in den USA angelaufen ist. Die Brüder und stellen ihren neuen Film vor, in dem als texanischer Sheriff einen unbescholtenen Vietnam-Veteranen beschützen muss, der von Drogendealern und Auftragsmördern gejagt wird. Mord ist auch der Ausgangspunkt in s , in dem ein junger Skater versehentlich einen Sicherheitsbeamten tötet und diese Tat zu vertuschen versucht.

    Deutschland stark vertreten

    Aus Deutschland wird dieses Jahr s neuer Film vertreten sein, ein Drama über die ineinander verwobenen Schicksale mehrerer Frauen, darunter . Als ungarisch-französisch-deutsche Koproduktion läuft der Mystery-Thriller des Ungars , die Adaption eines Romans des belgischen Krimiautors . Außerhalb des offiziellen Wettbewerbs findet man noch mehr deutsche Beiträge: s wird als Special Presentation gezeigt, s neuer Film läuft in der Kategorie Un Certain Regard und Nicolas Wackerbarths Kurzfilm "Halbe Stunden" ist im Wettbewerb der Cinéfondation zu sehen.

    Im Osten was Neues

    Zu den asiatischen Wettstreitern um die Goldene Palme gehört des Südkoreaners , über die Liebesbeziehung zwischen einem Gefängnisinsassen und der Frau, die seine Zelle säubert. Die japanische Filmemacherin , die bereits 2003 für den Hauptpreis des Festivals nominiert war, ist mit (Der Wald von Mogari) wieder mit dabei. Bereits zum fünften Mal für die Palme nominiert ist die russische Regielegende (). Er wird seinen neuen Film präsentieren, der sich mit dem Verhältnis zwischen Russen und Tschetschenen auseinandersetzt.

    Und außerdem...

    Doch im offiziellen Wettbewerb wird nicht nur um die Goldene Palme konkurriert. Es gibt da noch den Großen Preis der Jury, der als eine Art "Silbermedaille" gesehen werden könnte. Außerdem werden Auszeichnugen für die beste Regie, das beste Drehbuch und die besten Darsteller vergeben. Die in der Kategorie Un Certain Regard laufenden Filme dürfen auf ganz eigene Preise hoffen, darunter die Camera d'Or für den besten Erstling. Und dann gibt es noch Filme, die außerhalb jeglichen Wettbewerbs laufen. Dazu gehören dieses Jahr des Briten , von sowie , die neue Dokumentation von , der nach den Waffengesetzen und der Bush-Regierung diesmal das amerikanische Gesundheitssystem attackiert.

    Abgerundet wird all dies u.a. durch einer Hommage an die US-Schauspiellegende und einem Filmlehrgang, gehalten von höchstpersönlich. Das werden also wahrlich wieder zwei heiße Wochen in Cannes, nicht nur wegen der Mittagssonne.

    Sebastian Schmieder mit Festival-Cannes.org

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