Wenn ein prominent besetzter und superteurer Science-Fiction-Blockbuster wie „The Electric State“ bei Netflix zum Erfolg wird, ist das keine große Überraschung, schließlich sind solche Filme beim Streamingdienst geradezu ein Hit mit Ansage. Doch immer mal wieder gehen bei Netflix auch Titel steil, mit deren Erfolg man vorher zumindest in diesem Ausmaß nicht gerechnet hätte. So war es etwa beim Überraschungshit „Rentierbaby“ aus dem Jahr 2024 – und so könnte es nun auch bei „Adolescence“ werden.
Die ebenfalls aus dem Vereinigten Königreich stammende Serie ist dabei ebenso wenig wie „Rentierbaby“ auf den ersten Blick ein klassischer Publikumsmagnet: Ging es in letzterer Serie um die autobiographisch angehauchte Geschichte eines erfolglosen Comedians und seiner Stalkerin und um harte Themen wie sexuellen Missbrauch, dreht sich „Adolescence“ um einen 13-Jährigen, der eine Mitschülerin ermordet haben soll – also auch eher harter Tobak. Doch das hat das weltweite Netflix-Publikum offensichtlich nicht abgeschreckt:
"Adolescence" stürmt die Netflix-Charts
Wie die Zahlen des auf derartige Daten spezialisierten Portals FlixPatrol zeigen, steht „Adolescence“ aktuell in stolzen 79 Ländern auf Platz 1 der Netflix-Serien-Charts, darunter auch Deutschland (Stand: 17. März 2025, 13 Uhr). In lediglich 14 Ländern hat es (bislang) nicht für die Top-Platzierung gereicht, insgesamt liegen bei Flixpatrol also Daten für 93 Länder vor (allerdings von offiziell über 190 Ländern, in denen Netflix verfügbar ist).
So oder so sind das beeindruckende Zahlen für „Adolescence“ und noch dazu beeindruckend stabile Zahlen: Obwohl die Serie nur vier jeweils etwa einstündige Folgen lang ist, hat sie sich seit dem Start am 13. März 2025 sehr konstant auf diesem hohen Niveau gehalten, was dafür sprechen könnte, dass die Serie gute Mundpropaganda genießt.
Auch die 100 Prozent positiven Reviews bei der Kritiken-Sammelseite Rotten Tomatoes und die sehr gute Durchschnittswertung von 8,4 von 10 Punkten bei der IMDb sprechen dafür.
Falls ihr in diesem Artikel zum ersten Mal von „Adolescence“ gehört habt und nun neugierig geworden seid, hier noch ein paar mehr Worte zum Inhalt der Serie, bei der übrigens jede Folge in einer einzigen langen Einstellung ohne Schnitt gedreht wurde:
Die Serie handelt von dem 13-jährigen Jamie Miller (Owen Cooper) dessen Familie völlig fassungslos mitansehen muss, wie der Junge von der Polizei verhaftet wird. Er soll eine Teenagerin aus seiner Schule ermordet haben, was zwar unvorstellbar scheint, aber tatsächlich zu stimmen scheint. Das müssen bald auch Jamies Eltern (Stephen Graham und Christine Tremarco) sowie der leitende Ermittler Luke Bascombe (Ashley Walters) und die mit dem Fall betraute Psychologin Briony Ariston (Erin Doherty) feststellen...
Ebenfalls ein Erfolg mit Ansage dürfte übrigens die zweite Staffel „Wednesday“ werden. Bis die bei Netflix erscheint, dauert es voraussichtlich zwar noch ein bisschen, dafür versprach Jenna Ortega aber schon jetzt eine gruseliger und bessere zweite Staffel:
"Wednesday": Jenna Ortega verspricht noch gruseligere und bessere zweite Staffel auf Netflix – es soll "verrückt und bizarr" werden