Von „Mad Max: Fury Road“ bis hin zum „Fast & Furious“-Franchise: In den letzten zehn Jahren hat sich Charlize Theron bis an die Spitze der Hollywood-Actionstars gekämpft – und ein Blick auf ihre kommenden Projekte zeigt, dass die 49-Jährige dem Genre noch eine ganze Weile treu bleiben wird. Neben Fortsetzungen zu „Atomic Blonde“ sowie ihrem Netflix-Hit „The Old Guard“ stehen so auch eine Verfilmung des Battle-Royale-Videospiels „Apex Legends“ sowie „Two For The Money“, ein Heist-Thriller von „Fast & Furious“-Regisseur Justin Lin, auf dem Programm.
Dass die gebürtige Südafrikanerin einmal eine große Actionfilm-Karriere hinlegen würde, war dabei anfangs alles andere als selbstverständlich. Schließlich feierte Theron in den Nullerjahren ihre größten Erfolge als Charakterdarstellerin – u.a. im Thrillerdrama „Monster“, das ihr 2004 einen Oscar als Beste Hauptdarstellerin einbrachte. Wenn sie sich dann mal in den Actionbereich vorwagte, ging es meistens schief. „Wild Christmas“ (2000) war eine Enttäuschung an den Kinokassen …
… und „Æon Flux“ (2005) – die Live-Action-Adaption einer MTV-Zeichentrickserie gleichen Namens – sogar eine regelrechte Box-Office-Katastrophe. Theron spielt darin die titelgebende Auftragskillerin, die irgendwann im 25. Jahrhundert von einer Widerstandsgruppe den Auftrag erhält, den Präsidenten zu töten. Denn der hat ein totalitäres System errichtet, unter dem die wenigen Überlebenden einer geheimnisvollen Seuche leiden, die einen Großteil der Menschheit ausgelöscht hat.
Der von Karyn Kusama („Destroyer“) inszenierte Sci-Fi-Actioner spielte weltweit gerade einmal 52 Millionen US-Dollar ein – angesichts eines Budgets von 62 Millionen viel zu wenig! Das lag sicherlich zum einen daran, dass die Vorlage nicht bekannt genug war und Theron als Actionheldin noch nicht so etabliert wie heute. Zum anderen war aber sicherlich auch das vernichtende Echo der Fachpresse eine entscheidende Ursache. Die US-amerikanische Kritiken-Sammelseite Rotten Tomatoes zählt so gerade einmal zehn Prozent an überwiegend positiven Kritiken!
Theron ahnte dabei von Anfang an, dass aus „Æon Flux“ nichts wird. Im Interview mit dem Hollywood Reporter gab die „Bombshell“-Darstellerin zu Protokoll: „Ich habe die Show einfach verdammt geliebt. Und das wird jetzt etwas selbstmitleidig klingen, aber ich habe das Gefühl, dass wir Frauen manchmal nur eine einzige Chance bekommen. Ich wusste, dass ‚Æon Flux‘ ein verdammter Flop werden würde. Ich wusste es von Anfang an.“
Warum sie dann trotzdem darin mitgespielt hat, ließ Theron offen – vermutlich lag es an ihrer Liebe zur Animationsserie. Mit der einzigen Chance hatte die Schauspielerin übrigens (wenigstens zunächst) recht, denn die Karriere von Regisseurin Kusama litt deutlich unter dem Flop – und ein geplanter „Black Widow“-Film mit Theron in der Hauptrolle wurde daraufhin eingestampft.
Wenn ihr wissen wollt, mit welchen körperlichen Folgen der „Young Adult“-Star durch all die Actionfilme zu kämpfen hatte, dann lest auch den nachfolgenden Artikel:
"Ich kann nicht gehen, ich kann mich nicht auf die Toilette setzen": Charlize Theron hat die Konsequenzen ihrer Actionfilme nicht vorausgesehen*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.