Natürlich ist das liebe Geld der Grund dafür, warum sich die Spieler und Spielerinnen in „Squid Game“ darauf einlassen, immer wieder ihr Leben zu riskieren. Doch um wie viel Geld geht es hier überhaupt? Das wird außerhalb Koreas auf den ersten Blick natürlich nicht unbedingt ersichtlich, werden alle Beträge innerhalb der Serie doch in Won angegeben. Wir wollen daher einmal die Euro-Entsprechungen für die wichtigsten Summen zusammentragen.
Fakt ist, dass die umgerechneten Beträge nicht ganz so gigantisch ausfallen wie in der Originalwährung, da 1 koreanischer Won nur 0,00067 Euro wert ist (Stand: Dezember 2024). Wenn also pro ausgeschiedener Person 100 Millionen Won in ein riesiges gläsernes Sparschwein wandern, entspricht das etwa 66.580 Euro.
Würde am Ende des perfiden Turniers erneut eine einzelne Person (wie in Staffel 1) als Sieger oder Siegerin hervorgehen, winkt für ihn oder sie auch in Staffel 2 wieder ein Gesamtgewinn von 45,6 Milliarden Won. Während das zum Release der ersten Staffel vor drei Jahren noch rund 33 Millionen Euro entsprochen hat, wären es wegen eines niedrigeren Umrechnungskurses heute „nur“ noch rund 30,4 Millionen Euro.
Die Preisgelder aus "Squid Game" Staffel 2 in Won und Euro
Die zweite „Squid Game“-Staffel bringt nun allerdings noch eine Besonderheit mit. Anders als noch in Staffel 1 haben die Spieler und Spielerinnen die Möglichkeit, den Wettkampf per Mehrheitsentscheid nach jedem Spiel abzubrechen und den bis dahin zusammengekommenen, auf die einzelnen Teilnehmenden aufgeteilten Geldbetrag mit nach Hause zu nehmen.
So manche*r zeigt sich aber regelrecht empört über die mutmaßlich so niedrigen Beträge, die sich zwischen den Spielen pro Kopf ergeben. Doch fallen diese wirklich so gering aus? Wir schlüsseln das Ganze nachfolgend einmal auf. Aber Achtung, dabei kommt es zu kleineren Spoilern dazu, wie viele Leute jeweils sterben (auch wenn wir natürlich nicht verraten, wen es erwischt).
Nach Spiel 1 (Rotes Licht, grünes Licht): Beim Auftaktspiel segnen 91 Spieler das Zeitliche, wodurch insgesamt 9,1 Milliarden Won in den Gewinntopf eingezahlt werden. Teilt man das durch die verbleibenden 365 Spieler und Spielerinnen, kommt man auf einen Pro-Kopf-Gewinn von 24,9 Millionen Won. Das entspricht rund 16.600 Euro, also in etwa so viel wie man nach der richtigen Beantwortung der zehnten Frage bei „Wer wird Millionär?“ mit nach Hause nehmen kann.
Nach Spiel 2 (Sechsbeinlauf/Fünfkampf): Das zweite Spiel kostet 110 weiteren Teilnehmenden das Leben, wodurch die Gesamt-Gewinnsumme auf 20,1 Milliarden Won ansteigt. Jeder der 255 noch Lebenden könnte somit 78,8 Millionen Won sein Eigen nennen. In Euro wären das rund 52.480.
Nach Spiel 3 (Durchmischen): Bei Spiel 3 erwischt es dann sogar ganze 155 Unglückliche. Damit befinden sich nun schon 35,6 Milliarden Won insgesamt im Pott. Für die 100 übrigen Mitspieler*innen würden bei einer vorzeitigen Beendigung der Spiele nun jeweils 356 Millionen Won und damit umgerechnet knapp 237.000 Euro rausspringen. Diese Summe erhöht sich nach einem blutigen Zwischenfall zwischen einigen Spielern, bei denen fünf weitere ihr Leben lassen, noch einmal auf 380 Millionen Won bzw. 253.000 Euro.
Für viele nicht genug Anreiz um aufzuhören
Man sieht also: Auch nach den jeweiligen Spielen kommt schon einiges an Geld zusammen. Wenn man allerdings bedenkt, dass die Mitspielenden ihr Leben aufs Spiel setzen, erscheinen die Beträge gar nicht mehr ganz so hoch, sobald man sich den Eurowert vor Augen führt. Vor allem wenn so mancher Schulden in Millionenhöhe angehäuft hat. So erklärt sich dann auch, warum so viele trotz der hohen Wahrscheinlichkeit zu sterben, weiterspielen wollen. Die Verlockung des Geldes ist für sie letztlich einfach zu groß.
Solche moralischen Fragen sind es, die dazu beitragen, dass auch die zweite „Squid Game“-Staffel erneut so spannend geraten ist. Unsere ausführliche Kritik zu den neuen Folgen findet ihr hier:
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