In den 80ern und 90ern konkurrierten Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger um den Titel des größten Actionhelden in Hollywood – und übertrumpften sich oftmals ganz bewusst gegenseitig. Für noch größere Filme gab es noch größere Gagen, noch fiesere Schurken wurden noch brutaler unter die Erde gebracht. Und wenn der eine in einem Film zehn Typen den Garaus machte, musste der andere im Anschluss mindestens 20 Widersachern das Licht ausknipsen.
Im fortgeschrittenen Alter geriet das Duell der beiden Weggefährten zwar in den Hintergrund, das Töten von fiesen Kerlen geht jedoch munter weiter. Das beste Beispiel dafür sind „The Expendables“ und „The Expendables 2 - Back For War“ – jetzt neu bei Amazon Prime Video.
Hier ballert sich Sly zwar mit tatkräftiger Unterstützung zahlreicher weiterer Actionstars durch die Welt, doch die Zahlen sind dennoch ziemlich irre: Im ersten „The Expendables“ werden dem Expendables Wiki zufolge ganze 221 Leute getötet. Und es geht noch mehr …
… denn nach klassischem Sequelschema musste Teil 2 natürlich noch ein, zwei Schippen drauflegen – ähnlich wie auch schon bei der „Rambo“-Saga, um bei Stallone zu bleiben. Sage und schreibe 489 Menschen wurden in „The Expendables 2“ unter die Erde gebracht!
Alleine schon aufgrund der schieren Anzahl an Meucheleien ist es kein Wunder, dass beide Filme hierzulande ab 18 Jahren freigegeben wurden. Abgesehen davon schart Stallone mit Martial-Arts-Ass Jet Li („Romeo Must Die“), dem 80er-Punisher Dolph Lundgren und dem King of Cool Jason Statham („The Transporter“) auch jede Menge harte Kerle um sich, deren Testosteron ja irgendwo hin muss – und die sich und ihr Publikum mit reihenweise bleihaltigen, blutrünstigen Kills bei Laune halten.
Die zwei besten Filme der "Expendables"-Reihe
Auf ihrer ersten Mission gilt es für den von Stallone gespielten Barney Ross und sein Team, einen südamerikanischen Inselstaat von seinem mit harter Hand regierenden Diktator zu befreien, in der ersten Fortsetzung soll indes tonnenweise atombombenfähiges Plutonium sichergestellt werden – wobei das alles natürlich völlig nebensächlich ist.
Die Frage ist in beiden Fällen natürlich vor allem, wie viel Spaß das Ganze macht. Die Antwort: Wesentlich mehr als in „The Expendables 3“ und „The Expendables 4“!
Klar, für Action-Fans der alten Schule dürfte beim ersten Film allein die Riege der Stars schon genügt haben, um ins Schwärmen zu geraten. Stallone, der den Film selbst inszenierte, erkannte zudem das Potenzial seines Casts, spendierte jedem seinen Moment – und lieferte damit die perfekte Vorlage für Simon West.
Der „Con Air“-Macher sah die Stärken des ersten Films und versuchte, in allen Belangen noch einmal einen draufzulegen. Mit Erfolg. Unserer Meinung nach macht „The Expendables 2“ mit unter anderem auch Scott Adkins, Chuck Norris und Jean-Claude Van Damme noch einmal mehr Spaß – und bildet damit bis heute auch den Höhepunkt der Saga. So gab es in der FILMSTARTS-Kritik für die ersten beiden Kapitel auch respektable 3 bzw. 3,5 von 5 möglichen Sternen, während die Teile 3 und 4 nicht über 2 mickrige Sterne hinaus kamen. Ob noch ein fünfter „Expendables“-Kracher folgen wird, bleibt in Anbetracht der jüngsten Box-Office-Bruchlandung abzuwarten.
Übrigens durften wir euch kürzlich exklusiv bei FILMSTARTS den deutschen Trailer zum neuen Action-Thriller mit Sylvester Stallone präsentieren. Mehr dazu hier:
Der neue Action-Thriller mit Sylvester Stallone: Deutscher Trailer zu "Armor" – exklusiv bei FILMSTARTS*Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links erhalten wir eine Provision.
