Wir sind in einer Zeit angekommen, in der Videospiel-Verfilmung ein deutlich höheres Ansehen genießen als noch vor einigen Jahren. „The Last Of Us“, „Der Super Mario Bros. Film“ und erst kürzlich die Amazon-Prime-Video-Serie „Fallout“ von Jonathan Nolan haben bewiesen, dass es möglich ist, Spiele adäquat auf die Leinwand respektive auf den Fernsehbildschirm zu übertragen.
Als „Lara Croft: Tomb Raider“ Anfang der 2000er-Jahre in die Kinos gekommen ist, sah das Ganze noch anders aus – nicht zuletzt aufgrund der desaströsen Videospiel-Adaptionen eines gewissen Uwe Bolls („House Of The Dead“, „Far Cry“, „Schwester des Königs“). Doch wenn es Angelina Jolie in dem Action-Abenteuer ordentlich krachen lässt, ist der von Simon West („The Expendables 2“) inszenierte Blockbuster kein echtes Highlight gewesen.
Falls ihr dennoch Lust habt, den Film endlich nachzuholen respektive zum ersten Mal zu schauen, könnt ihr das heute, am 19. Dezember 2024, im Free-TV tun: RTL II zeigt „Lara Croft: Tomb Raider“ heute ab 21.55 Uhr. Alternativ könnt ihr auch auf Amazon Prime Video ausweichen, wo der Actioner aktuell als kostenpflichtiges Video-On-Demand zum Abruf zur Verfügung steht:
Darum geht’s in "Lara Croft: Tomb Raider"
Die Archäologin Lara Croft (Angelina Jolie) stößt in ihrer riesigen Villa auf eine mysteriöse Uhr, die ihr verstorbener Vater (Jon Voight) einst versteckte. Um ihr Geheimnis zu lösen, wendet sich die Abenteurerin an den Anwalt und Altertumsspezialisten Powell (Iain Glen), doch schnell bemerkt sie, damit einen großen Fehler begangen zu haben: Powell arbeitet nämlich im Auftrag der Illuminaten.
Diese benötigen die Uhr in Form eines „allsehenden Auges“, um an zwei Hälften einer dreieckigen Tafel zu gelangen. Alle 5000 Jahre tritt die richtige Planetenkonstellation ein, um die Stücke zusammenzufügen. Wenn dies im richtigen Moment geschieht, verleiht das Relikt dem Benutzer die Kontrolle über die Zeit. Es beginnt eine Hetzjagd über mehrere Kontinente, um den finsteren Plan des gefährlichen Geheimbundes zu vereiteln...
Actiongeladen, aber nicht wirklich gut
In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es für „Lara Croft: Tomb Raider“ durchschnittliche 2,5 von 5 mögliche Sterne. Das Fazit unseres Autors Carsten Baumgardt fällt dabei folgendermaßen aus: „Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass ,Tomb Raider´ zwar die Erwartungen der eher anspruchslosen Action-Fans erfüllt, aber Simon West die Chance verschenkt hat, ein modernes, ironisches Action-Abenteuer à la ,Indiana Jones´ zu drehen.“
Wenn ihr euch „Lara Croft: Tomb Raider“ also anschaut, dann erwartet keine Sternstunde des abenteuerlichen Action-Kinos. Stattdessen funktioniert der Film in Form einfach gehaltener Blockbuster-Unterhaltung, die mit großen Set Pieces auffährt (115 Millionen US-Dollar Budget sprechen da eine klare Sprache) und mit Angelina Jolie eine charismatische Heldin in der Hauptrolle aufbietet, von der die Kamera (so lustvoll wird die Darstellerin hier konsequent in Szene gesetzt) einfach nicht genug zu bekommen scheint.
Das nächste Mal auf der großen Leinwand zu sehen ist Angelina Jolie ab dem 6. Februar in „Maria“. In dem Biopic verkörpert die Oscar-Gewinnerin die legendäre Sopranistin Maria Callas – und darf sich echte Chancen auf einen Oscar ausrechnen. Den Trailer zum Film könnt ihr euch hier anschauen:
Dies ist eine Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.
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