Zu viel des Guten? Auf diese Meta-Anspielung hat der "Black Doves"-Macher ganz bewusst verzichtet
Markus Trutt
Markus Trutt
-Redakteur
Vom Spurenverwischen mit Dexter bis zu Weltraum-Abenteuern mit Picard. Markus hat ein Herz für Serien aller Art – und schüttet es gern in Artikeln aus.

Die neue Netflix-Serie „Black Doves“ kommt zwar als harter Spionage-Thriller daher, hat aber dennoch den einen oder anderen lockeren Spruch und augenzwinkernden Witz zu bieten. In einem Fall wollte es Autor Joe Barton aber nicht zu weit treiben...

In „Black Doves“ versucht „Fluch der Karibik“-Star Keira Knightley als toughe Spionin Helen herauszufinden, wer ihren Liebhaber Jason (Andrew Koji) auf dem Gewissen hat. Dabei gehen sie und ihr bester Freund Sam (Ben Whishaw) über so einige Leichen – liefern sich zwischendurch aber auch immer wieder amüsante Wortgefechte.

Und auch andere Figuren dürfen die rund um Weihnachten spielende, abgründige Verschwörungs-Story hier und da ein wenig auflockern. In Folge 6 etwa fragt die junge Killerin Eleanor (Gabrielle Creevy) die Botschafter-Tochter Kai-Ming (Isabella Wei) und Sam nach ihren Lieblingsweihnachtsfilmen. Das wäre DIE Gelegenheit für eine kleine Meta-Anspielung gewesen, über die Serien-Schöpfer Joe Barton sogar tatsächlich nachgedacht hat...

Bewusst keine "Tatsächlich Liebe"-Anspielung in "Black Doves"

Vom Branchenblatt Variety wurde Barton danach gefragt, ob er es in der besagten Szene in Erwähnung gezogen hätte, „Tatsächlich... Liebe“ zu erwähnen – und das nicht nur weil die romantische Kult-Komödie aus dem Jahr 2003 für viele mittlerweile ganz fest zum Weihnachts-Pflichtprogramm gehört, sondern vor allem weil seine „Black Doves“-Hauptdarstellerin Keira Knightley darin eine tragende Rolle spielt.

„Ja, das habe ich natürlich, 100-prozentig“, verriet Joe Barton gegenüber Variety, erklärte dann aber: „Aber ich dachte, das wäre zu meta. Ich habe jedoch eine große Schwäche für ,Tatsächlich... Liebe.‘“ Letztlich hat sich Barton also dagegen entschieden, auf ein anderes Projekt von Keira Knightley zu verweisen, und lässt seine Figuren stattdessen „Santa Clause - Eine schöne Bescherung“ und „Liebe braucht keine Ferien“ als favorisierte Weihnachtsfilme nennen.

Damit hat Barton einerseits zwar die Gelegenheit für einen netten Querverweis liegen gelassen (den viele vielleicht ohnehin nicht gleich als solchen erkannt hätten). Für alle anderen aber hat er so immerhin die Gefahr umschifft, dass sie durch eine solche Referenz zu sehr aus der eigentlichen Handlung gerissen werden. Welche Gags es zwischen all dem Blutvergießen sonst in die Serie geschafft haben, könnt ihr bei Netflix selbst herausfinden. Alle sechs Folgen der ersten „Black Doves“-Staffel können seit dem 5. Dezember 2024 beim Streamingdienst abgerufen werden.

Eine zweite Staffel ist übrigens bereits bestätigt, dürfte aber trotzdem noch ein Weilchen auf sich warten lassen. Was euch stattdessen im Weihnachtsmonat noch für Streaming-Geschenke unterm Netflix-Baum erwarten, erfahrt ihr in unserer großen Vorschau:

Neu auf Netflix im Dezember 2024: Staffel 2 des größten Netflix-Hits, ein Kino-Highlight 2024 & ganz viel "Harry Potter"

facebook Tweet
Ähnliche Nachrichten
Das könnte dich auch interessieren