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    Nur noch kurze Zeit auf Netflix: Eine der größten Sci-Fi-Überraschungen der letzten Jahre – die im Kino völlig unterging!
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Keine Filmreihe hat er öfter gesehen, keine öfter im Regal stehen. Ob auf Laserdisc oder 4K-Blu-ray – „Matrix“ geht einfach immer.

    In der jüngeren Vergangenheit brachte das Science-Fiction-Kino einige Überraschungen hervor – die vielleicht größte allerdings steckt paradoxerweise hinter einem der meisterwarteten Filme der letzten Jahre. Jetzt schnell noch bei Netflix streamen.

    Science-Fiction-Fans hatten in den vergangenen Jahren allerhand Grund zur Freude. Nicht nur Blockbuster wie „Tenet“ oder „Dune“ sorgten für Begeisterung, sondern auch Geheimtipps wie etwa „Little Fish“ oder „Beyond The Infinite Two Minutes“. Für die vielleicht größte Überraschung sorgte indes ausgerechnet einer der meisterwarteten Sci-Fi-Filme seines Jahrgangs, ein Blockbuster, der die Erwartungen seines Publikums zugleich gnadenlos unterwandert und am Ende irgendwie dennoch erfüllt: „Matrix Resurrections“.

    Der vierte „Matrix“-Film war nicht gerade das, was sich Fans erhofften – was sich in gemischten Bewertungen auf sämtlichen Plattformen widerspiegelt. Genau damit hat Lana Wachowski aber auch das vollbracht, was ihr einst mit dem ersten Teil gelang: ein bildgewaltiges, emotionales Ideen-Feuerwerk mit großem Überraschungseffekt – das ihr spätestens jetzt nachholen solltet. Denn „Matrix Resurrections“ gibt es nur noch bis zum 22. Dezember 2024 auf Netflix.

    Wer kein Netflix-Abo hat, kann den Film u. a. bei Amazon Prime Video streamen:

    Für viele dürfte das nun DIE Gelegenheit sein, den Sci-Fi-Blockbuster endlich nachzuholen. Im Kino wollte die Rückkehr von Neo und Trinity – gerade gemessen an seinen Produktionskosten – schließlich kaum jemand sehen: Bei Produktionskosten von 190 Millionen Dollar konnten am Ende nur knapp 159 Millionen Dollar eingespielt werden. In den weltweiten Kinocharts des Jahres 2021 sprang so nicht mehr als ein 28. Platz heraus …

    … und das für einen der besten und originellsten Science-Fiction-Filme der jüngeren Vergangenheit! Denn nicht nur wir von FILMSTARTS zeigten uns – mit 4 von 5 Sternen in der Kritik – von dem Kult-Comeback beeindruckt.

    "Matrix Resurrections": Nicht, was wir erwartet hatten – und das ist gut so!

    Es schwingt schon eine große Portion Ironie in dem Umstand mit, dass ausgerechnet „Matrix 4“ eine Woche nach „Spider-Man: No Way Home“ in die Kinos kam. Denn während der Marvel-Blockbuster praktisch jeden Knopf drückte, den es in der Nostalgie-Schaltzentrale eines Filmstudios so gibt, stellt Lana Wachowski die Welt von Neo (Keanu Reeves), Trinity (Carrie-Anne Moss) und Co. gehörig auf den Kopf – und dreht damit die Erwartungen des Publikums durch den Fleischwolf.

    „Matrix Resurrections“ ist ein augenzwinkernder Meta-Spaß mit einer Extraportion-Fanservice – nicht obwohl, sondern gerade weil sich der Film so sehr von seinen Vorgängern unterscheidet. Ähnlich wie einst auch in Wes Cravens Slasher „Freddy's New Nightmare“ spielt „Resurrections“ in einer Welt, in der die Vorgängerfilme („Matrix“, „Matrix Reloaded“ und „Matrix Revolutions“) existieren – wenn auch nicht in Form von Filmen, sondern als Computerspiele. Das ist amüsant, originell und so ziemlich das exakte Gegenteil dessen, was andere Nachzügler-Fortsetzungen so unternehmen, die schon Dagewesenes mal einfach nur uninspiriert, mal gar dreist manipulativ aufwärmen.

    Doch „Matrix 4“ ist nicht einfach nur anders – das allein würde ihn nicht zwangsläufig besser machen –, sondern merzt obendrein eine große Schwäche der Original-Trilogie aus. Denn selbst der Autor dieses Artikels, der als eingefleischter „Matrix“-Enthusiast mehr als 50 verschiedene Heimkino-Editionen der Filme zu Hause stehen hat, muss zugeben: Auch wenn die Romanze zwischen Neo und Trinity immer wieder eine entscheidende Rolle spielte, mehr als nur einer von vielen Nebenhandlungssträngen ist, war sie am Ende vor allem eines: pure Behauptung. Doch mit dem vierten Film bekommt die Liebe zwischen Neo und Trinity endlich die Bedeutung, die ihr schon immer nachgesagt wurde.

    Auch wenn „Resurrections“ einige spektakuläre Action-Set-Pieces zu bieten hat, ist der Film deswegen noch lange kein klassischer „Matrix“-Blockbuster – und schon gar keine typische Sci-Fi-Großproduktion. Am Ende fühlt sich der Abschluss der Reihe vor allem wie ein Liebesfilm an. Nur eben einer, in dem es hier und da auch mal gewaltig kracht.

    Das "Matrix 4: Resurrections"-Ende erklärt: Kommt "Matrix 5" oder eine ganz neue Trilogie?

    *Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision. Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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