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    Heute Abend im TV: Einer der größten Kultfilme der 1980er-Jahre
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Oliver Kube ist seit den 1990ern als Journalist/Kritiker in Sachen Film, TV, Musik, Literatur & Technik tätig. Für FILMSTARTS schreibt er seit 2018.

    „Der Prinz aus Zamunda“ ist eine der bis heute witzigsten und liebenswertesten Komödien der Eighties – und das nicht nur in der Filmografie von Eddie Murphy. Zur Primetime könnt ihr euch von dem herrlichen Spaß im Free-TV mitreißen lassen.

    „Der Prinz aus Zamunda“ (Originaltitel. „Coming To America“) mag in seinen Grundzügen eine klassische Liebeskomödie sein. Dank der geschickten Regie, des großartigen Casts um Superstar Eddie Murphy und der vielen sehr witzigen, teilweise ganz schön absurden Gags dürfen aber auch Filmfans einschalten, die mit RomComs sonst nicht allzu viel anfangen können.

    Der Prinz aus Zamunda“ läuft am heutigen 10. Dezember 2024 um 20.15 Uhr auf Kabel Eins. Eine Wiederholung folgt noch in derselben Nacht um 1.10 Uhr. Terminunabhängig streamt ihr den FSK-12-Titel aktuell im Rahmen des Flatrate-Abos von RTL+* oder sogar gratis und ohne Abo bei Joyn*. Zudem ist er als (4K-)Blu-ray, DVD und kostenpflichtiges Video-on-Demand* zu haben:

    Kluge Inszenierung, ein fantastischer Eddie Murphy & ein maues Sequel

    Wenn man über die lustigsten, besten und kultigsten Hollywood-Komödien der 1980er spricht, geht so gut wie nichts ohne Eddie Murphy. Der als Ensemblemitglied der Sketch-Serie „Saturday Night Live“ zu erstem Ruhm gelangte New Yorker war einer der größten Namen der Ära und mit seinem schlagfertigen, frechen Witz vielleicht sogar der charismatischste von allen.

    Mit Megahits wie „Die Glücksritter“ und „Beverly Hills Cop“ war Murphy längst zum globalen Superstar aufgestiegen, als „Der Prinz aus Zamunda“ 1988 in die Kinos kam. Von der Kritik wurde das Werk gemischt aufgenommen, aber das Publikum war restlos begeistert. So konnte es fast das Zehnfache seines für die damalige Zeit und sein Genre bemerkenswert hohen Budgets von 36 Millionen Dollar einspielen. Acht davon kassierte übrigens Eddie Murphy, dessen Performance allerdings jeden Cent wert war.

    In unserer gute 3,5 von 5 möglichen Sternen vergebenden FILMSTARTS-Kritik nennt Autor Stefan Huhn „Der Prinz aus Zamunda“ ein „klassisches Feel-Good-Movie“. Regisseur John Landis („Blues Brothers“) versteht es trotz der launigen Handlung und der bestens aufgelegten Darsteller*innen, mit seinem Film niemals zu dick aufzutragen. Der als „Aschenputtel“-Variation funktionierende, tatsächlich märchenhaft anmutende Charakter der Geschichte wird durch den harschen Gegensatz zwischen der prachtvoll heilen Welt in dem afrikanischen Königreich und einigen der heruntergekommensten Ecken des damaligen New Yorks angenehm subtil herausgearbeitet.

    Für eine 1980er-RomCom ist die Chose zudem erstaunlich kitscharm. Die wohldosierte Mischung aus Komik und Lovestory lässt dann auch die altbekannte Weisheit, dass mit Geld eben doch nicht alles (schon gar nicht echte Liebe) zu kaufen ist, bis heute angenehm frisch erscheinen. Dazu wird Murphys oft slapstickartiges Spiel von jeder Menge toller Gastauftritte und Cameos garniert. Schaut einfach mal, ob ihr unter anderem Samuel L. Jackson, Cuba Gooding Jr. oder das „Die Glücksritter“-Gespann Ralph Bellamy und Don Ameche entdeckt.

    Zur Hauptbesetzung zählen neben Eddie Murphy auch noch Shari Headley („Rendezvous mit einem Engel“), Komiker Arsenio Hall („Black Dynamite“), Hollywood-Legende James Earl Jones („Star Wars“), Madge Sinclair („Roots“), John Amos („Stirb langsam 2“), Frankie Faison („Das Schweigen der Lämmer“) und Eriq La Salle aus dem Serien-Dauerbrenner „Emergency Room“.

    Das müde Sequel könnt ihr euch sparen

    2021 wurde mit „Der Prinz aus Zamunda 2“ übrigens ein spätes Sequel nachgeschoben. Obwohl neben Murphy noch zahlreiche weitere Mitglieder des Originalcasts dabei waren, blitzten der Witz und vor allem der Charme des Erstlings viel zu selten auf, als dass man dieses müde Revival wirklich sehen müsste. Das ist zumindest die Meinung des Autors dieser Zeilen. Wer es dennoch riskieren möchte, wird unter anderem bei Amazon fündig, wo „Der Prinz aus Zamunda 2“ Teil des Prime-Video-Abos* ist sowie als Disc bestellt werden kann.

    "Der Prinz aus Zamunda": Das ist die Story

    Akeem (Murphy), der Kronprinz des afrikanischen Königreichs Zamunda, wird 21 Jahre alt. Zum Geburtstag eröffnen ihm seine Eltern, Herrscher Jaffe (Jones) und Königin Aoleon (Sinclair), dass er in Kürze heiraten wird – eine Frau, die er zwar nicht kennt, die sie aber für ihn ausgewählt hätten. Akeem ist jedoch ein moderner Prinz und will keine unterwürfige Gattin, sondern eine selbständige Persönlichkeit, die ihn wirklich liebt und nicht nur seine Position oder sein Geld.

    Mit seinem persönlichen Assistenten und besten Freund Semmi (Hall) begibt sich Akeem nach New York, um im seiner Meinung nach passend benannten Stadtteil Queens selbst die Frau fürs Leben zu finden. Dort angekommen, tarnt sich das Duo als Studenten. Im Rahmen dessen führt Akeem ein bescheidenes Leben und beginnt im Schnellrestaurant des knorrigen Cleo (Amos) zu arbeiten. Dabei lernt er Lisa (Headly), die Tochter seines Chefs, kennen und verliebt sich in sie. Dummerweise steht die junge Dame allerdings kurz vor ihrer Hochzeit mit dem kernigen Darryl (La Salle).

    Wusstet ihr, dass Eddie Murphy das Angebot vorliegen hatte, in einem weiteren ganz großen Kinotitel der 1980er mitzumischen, dieses aber ablehnte? Im folgenden Artikel klärt euch FILMSTARTS-Redakteur Michael Bendix darüber auf, um welchen Klassiker es sich handelte und warum der Superstar absagte:

    "Komme mir wie ein Idiot vor": Eddie Murphy bereut bis heute, dass er einen der größten 80er-Jahre-Hits abgelehnt hat

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