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    "Albern und unnötig": Morgan Freeman hat sich geweigert, diese Szene für "Die Verurteilten" zu drehen
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    „Die Verurteilten“ zählt zu den besten Filmen aller Zeiten – auch das erbauliche Ende ist für viele schlicht perfekt. Das ist auch Morgan Freeman zu verdanken, der höchstpersönlich verhinderte, dass es allzu „kitschig und klischeehaft“ wird.

    Vor 30 Jahren stand „Die Verurteilten“ klar im Schatten von Über-Hits wie „Forrest Gump“, „Pulp Fiction“, „True Lies“ oder „Der König der Löwen“. An den Kinokassen war er mit einem Einspielergebnis von 28,7 Millionen US-Dollar (gegenüber einem Budget von 25 Millionen) ein klarer Flop. Bei den Oscars ging das Gefängnisdrama gänzlich leer aus, obwohl es in sieben Kategorien (u.a. Bester Film) nominiert war.

    Erst in den darauffolgenden Jahren kam die Adaption von Stephen Kings Novelle „Frühlingserwachen: Pin-up“ zu dem großen Ruf, den sie heute genießt. Seit jeher steht „Die Verurteilten“ so bei der Online-Filmdatenbank IMDb auf Platz 1 der besten Filme aller Zeiten. Die FILMSTARTS-Community hat ihn immerhin zum achtbesten Film der Kinogeschichte gewählt – vor „Der Pate 2“ und „Fight Club“!

    Das bedeutet allerdings nicht, dass die Geschichte um den Banker Andy Dufresne (Tim Robbins), der unschuldig hinter Gittern landet und sich im Gefängnis mit dem zu lebenslanger Haft verurteilten Ellis Boyd „Red“ Redding (Morgan Freeman) anfreundet, durch und durch perfekt wäre. Stephen King zum Beispiel ist zwar ebenfalls ein großer Fan des Films, an einem Detail stört sich der Star-Autor jedoch bis heute.

    Morgan Freeman wiederum hatte große Schwierigkeiten mit der Schlussszene, in der sich Andy und Red in Freiheit wiederbegegnen – und er diskutierte so lange mit Regisseur Frank Darabont, bis dieser schließlich klein beigab und einen bestimmten Moment aus dem Film strich.

    „Frank war der Meinung, ich sollte auf der Mundharmonika spielen, die Andy mir geschenkt hat“, so der 87-Jährige im Interview mit Daily News. „Und ich habe mich geweigert.“ Er habe die Idee als „irgendwie albern, irgendwie klischeehaft, irgendwie unnötig und übertrieben“ empfunden – und hatte damit sicher den richtigen Riecher.

    Nachdem er das Schlimmste noch rechtzeitig abwenden konnte, zählt Freeman „The Shawshank Redemption“ (so der Originaltitel) heute ebenfalls zu seinen besten Filmen. Von welchem Action-Flop er dagegen selbst seinen größten Fans abrät, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    "Habt ihr ihn gesehen? Lasst es sein!": Diesen Actionthriller würde Morgan Freeman am liebsten aus seiner Filmografie streichen

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