Viereinhalb Staffeln spielte Kevin Costner als John Dutton die zentrale Figur in „Yellowstone“. Und eigentlich hätte das auch in den finalen Folgen so sein sollen. Schließlich endete die erste Hälfte der fünften Season damit, dass der Konflikt innerhalb der Familie Dutton eskaliert – mit John und seiner Tochter Beth (Kelly Reilly) auf der einen sowie Sohn Jamie (Wes Bentley) auf der anderen Seite.
Doch wie alle Fans der Serie wissen, kam es zum Zwist zwischen dem Schauspiel-Star und Serienmacher Taylor Sheridan. Da Costner sich um sein eigenes Western-Projekt „Horizon“ kümmerte, wollte er seine Präsenz bei „Yellowstone“ reduzieren. Doch die Verhandlungen über Drehtage, Zeitpunkte und Salär endeten im Streit, Costner stieg komplett aus. In der Vergangenheit erklärte er deutlich, in den kommenden sechs Episoden der Serie nicht mehr dabei zu sein. Doch Fans hoffen trotzdem – und die Verantwortlichen hinter „Yellowstone“ tun alles, um diese Hoffnung am Leben zu halten.
Spekulationen um Kevin Costner – die Verantwortlichen spielen damit
So ist Kevin Costner nicht nur im auch zu Beginn dieses Artikels eingebundenen Trailer zu den letzten Folgen sehr präsent. Auch ständige Gerüchte über eine mögliche heimliche Einigung und doch kleinere Auftritte werden von den Verantwortlichen nicht dementiert – ganz im Gegenteil. Teilweise befeuern sie diese sogar. Regisseurin Christina Voros, die vier der finalen sechs Episoden inszeniert hat, spielt im Interview mit dem Hollywood Reporter nun förmlich mit all den Spekulationen.
Die Präsenz von Costners John Dutton sei auch in den finalen Folgen „integral“, erklärt sie so, um dann mit einem Lachen mysteriös zu teasern: „Ich glaube, mehr dazu zu sagen, würde möglicherweise all die Arbeit zunichtemachen, die in das Geheimhalten der Drehbücher gesteckt wurde.“
Danach adressiert sie sogar die Spekulationen direkt: ‚Die Leute fragen sich: Ist er da, ist er nicht da? Wo ist er, wo ist er nicht?‛ Der Grund dafür ist, dass er das Familienoberhaupt ist und seine Präsenz ein wesentlicher Bestandteil der Geschichte ist. John Dutton steht immer noch im Mittelpunkt“, stellt sie dann klar.
Im weiteren Verlauf des Interviews will Hollywood-Reporter-Redakteurin Jackie Strause von Regisseurin Voros wissen, wie es denn dieses Mal am Set ohne Kevin Costner war. Auch hier bleibt sie (sicher ganz bewusst) mysteriös: „Ich weiß nicht, ob wir ohne ihn waren. Ich weiß es nicht!“
Verhandlungen über 6. Staffel: Geht "Yellowstone" doch noch weiter?
Mindestens ein paar Tage werden die Spekulationen also weitergehen, wahrscheinlich sogar noch Fahrt aufnehmen. Ob Kevin Costner nun wirklich einfach so aus der Serie verschwindet oder nicht doch zumindest noch ein paar Abschiedsszenen hat, ist dabei nicht die einzige wilde Diskussion unter Fans der Serie.
Vielen ist auch aufgefallen, dass in den Werbematerialien für die zweite Hälfte der fünften Staffel alle üblichen Bezeichnungen für ein „großes Finale“ fehlen. Stattdessen wird nur von der „Rückkehr“ der Serie gesprochen. Das passt zu Meldungen, die jüngst die Runde machten. Im Hintergrund laufen angeblich die Verhandlungen über eine sechste Staffel. Im Mittelpunkt dieser sollen Kelly Reillys Beth Dutton und ihr Mann Rip Wheeler (Cole Hauser) stehen.
So könnt ihr die neuen "Yellowstone"-Episoden in Deutschland schauen
In den USA beginnt die Ausstrahlung der zweiten Hälfte der fünften Season „Yellowstone“ am 10. November 2024. Hierzulande geht es am 12. November 2024 – und damit nur zwei Tage nach der US-Premiere – beim Pay-TV-Sender AXN Black (ehemals Sony AXN), der unter anderem als Amazon Channel über Prime Video gebucht werden kann, weiter.
Zu einem späteren Zeitpunkt werden die Episoden dann wahrscheinlich auch wieder beim Streamingdienst Paramount+ landen, wo alle Folgen und Serien des immer größer werdenden „Yellowstone“-Universums abgerufen werden können.
Wer die Serie dagegen im Abo bei Netflix oder Amazon Prime Video direkt schaut, muss sich noch eine ganze Weile gedulden. Die beiden Streamingdienste haben nur nachrangige Rechte und bislang noch nicht einmal die vierte Season im Portfolio.
Um ein neues Projekt von Kevin Costner geht es derweil im folgenden Artikel:
Surfer-Horror statt Wilder Western: Kevin Costner macht "Headhunters"*Bei diesem Link handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.