Survival-Thriller haben etwas sehr Direktes und Rohes an sich. Geht es doch – der Name dieses Subgenres verrät es – um das nackte Überleben. Die neue Produktion des US-Indiestudios Saban Films („Gasoline Alley“, „Panama“) hält sogar zwei große Gefahren für ihre aus einem russischen Arbeitslager abgehauenen Protagonisten parat: sie unerbittlich jagende Verfolger und der gnadenlose Winter in karger Natur.
Nachdem er 2023 noch unter seinem alten Titel „Walking Supply“ auf diversen Festivals in Nordamerika aufgeführt wurde, erscheint der Film dort am 22. November 2024 als Video-on-Demand. Wann und auf welchem Weg „Whiteout“ nach Deutschland kommt, ist bisher noch nicht vermeldet worden.
Inszenierung und Drehbuch des Thrillers stammen von Derek Barnes, der hier sein abendfüllendes Debüt als Regisseur gibt. Das Ganze basiert auf seinem 2016 produzierten Kurzfilm „Walking Supply“. Um Geld für das Werk zusammenzubekommen, arbeitete Barnes in den Jahren zwischen den Projekten als Stuntman für unter anderem die Serien „Star Trek: Discovery“, „Titans“ und „The Umbrella Academy“.
In den Hauptrollen sind James McDougall („Becky“), Douglas Nyback („Defiance“) und Joel Labelle („Shadowhunters“) am Start. McDougall und Nyback hatten bereits in Barnes‘ Kurzfilm mitgemischt und sind hier zudem als Co-Autoren des Drehbuchs gelistet.
"Whiteout": Das ist die Story
Völlig überraschend für die dort arbeitenden Menschen wird die russische Dependance eines US-Unternehmens von bewaffneten Männern gestürmt. Diese geben sich als Regierungsbeamte aus und entführen mehrere Angestellte, ohne dass diese eine Chance auf Gegenwehr hätten. Sie werden in ein bereits hoffnungslos mit Gefangenen überbelegtes Arbeitslager verschleppt.
Dort wird ihnen gesagt, dass sie freigelassen würden, sobald ihre Firma ein hohes Lösegeld zahlt. Bis dahin müssten sie schuften, bis sie umfallen, falls sie nicht verhungern wollen. Neuankömmling Henry (McDougall) hat Probleme, sich einzuleben. Von den alteingesessenen Kurt (Nyback) und Anthony (Labelle) muss er deshalb vor aggressiven Häftlingen beschützt werden.
Henry repariert für Kharzin (Jonathan Goad), den Kommandanten des Lagers, elektrische Geräte. Das gibt ihm die Chance, den Schlüssel zu einem Transporter zu stehlen und dem Trio die Flucht zu ermöglichen. Sein Plan ist es, sich zur finnischen Grenze durchzuschlagen. Aber werden die drei – vorausgesetzt, dass sie Kharzins brutalen Schergen weiterhin entkommen – die Eiswüste wirklich durchqueren können?
Ein ebenfalls in einem eisigen Szenario spielender, in Bezug auf die Story aber doch recht anderer Survival-Thriller ist gerade fürs Heimkino erschienen. Im folgenden Artikel könnt ihr alles über „Cold Meat“ lesen und euch dazu den Trailer anschauen:
Deutscher Trailer zum Survival-Thriller "Cold Meat": Eiskalter Horror in der weißen Hölle