Wer sich die Heldenreise vom MCU-Held Thor ins Gedächtnis ruft, wird schnell feststellen, dass der von Chris Hemsworth mit Feuereifer verkörperte Hammerschwinger auf der Leinwand inzwischen eine ziemliche Wandlung durchlebt hat. Während er Jane (Natalie Portman) im ersten Teil aus dem Jahr 2011 noch als überheblich-arroganter Blaublut-Schnösel um den Verstand brachte, musste er mit jedem weiteren Sequel mehr Verlust und Trauer hinnehmen.
In Folge durchlebte der Göttersohn nicht etwa eine verbitterte Wandlung à la Batman, sondern wurde stattdessen zunehmend zum Pausenclown des Comic-Universums. Eine fragwürdige Entscheidung, die in Fankreisen zunehmend auf Protest stößt. Auch in „Thor 4: Love And Thunder“ sieht die Sache nicht anders aus – und dennoch bietet auch dieser MCU-Eintrag kurzweilige Unterhaltung.
Wer den Marvel-Kracher schon länger auf seiner Watchlist hat und den Film endlich nachholen will, bekommt am 3. November 2024 auf ProSieben die Möglichkeit dazu. Um 20.15 Uhr heißt es Hirn aus, Hardrock-Marvel-Spaß an!
Wer an diesem Datum, an dem übrigens der diesjährige Marvel Day stattfindet und den ganzen Tag über Marvel-Filme laufen, keine Zeit hat, bekommt am 10. November 2024 um 23.20 Uhr erneut die Gelegenheit. Wer solche Blockbuster dagegen lieber in der englischen Originalsprache und ohne Werbung schaut, findet „Thor 4: Love And Thunder“ sonst auch jederzeit im Streaming-Angebot von Disney+:
"Thor 4: Love And Thunder" - Das ist die Handlung
Nach dem Sieg der Avengers über Thanos ist Thor etwas ziellos – also schließt er sich kurzerhand der nächsten Heldentruppe an. Gemeinsam mit den Guardians Of The Galaxy reist er fortan durchs All – und merkt dabei gar nicht, dass er vielleicht die Gastfreundschaft der Outlaw-Bande überstrapaziert. Doch schon bald trennen sich ihre Wege wieder, denn Thor muss den sinistren Schurken Gorr (Christian Bale) stellen, der Jagd auf Götter und Göttinnen macht.
In New Asgard trifft er dabei auf das nächste Problem: Ex-Freundin Jane Foster (Natalie Portman). Diese ist durch die Kraft von Thors göttlichen Hammer Mjölnir inzwischen selbst zu einer waschechten Donnergottheit aufgestiegen. Gemeinsam setzen sie ihre Reise fort – und erhoffen sich Hilfe von Göttervater Zeus. Leider ist dieser nicht die strahlende Figur aus den Legenden und erweist sich als ein weiteres Hindernis...
Etwas weniger Meta-Humor wäre wünschenswert gewesen
Wer mit „Thor 3: Tag der Entscheidung“ eine gute Zeit hatte, wird auch mit „Thor 4“ wieder Spaß haben. Regisseur Taika Waititi gilt nicht umsonst als modernes Comedy-Genie. So jagt auch bei dem bisher letzten Leinwand-Abenteuer des blonden Donnergottes eine Wahnsinns-Idee die nächste. Und vor den Humor-Einlagen ist nichts und niemand sicher – schon gar nicht Protagonist Thor oder der eigene Film.
Das große Problem dabei: Nebenbei soll eine ernsthafte Geschichte um Tod, Rache, Verlust und Selbstfindung erzählt werden. Diese droht jedoch unter all der Heavy-Metal-Ästhetik, dem dröhnenden Rock-Soundtrack und reichlich Meta-Wahnsinn zu ersticken. Dass es dennoch einprägsame Momente abseits des Comedy-Chaos gibt, ist in erster Linie Christian Bale als Götterschlächter Gorr zu verdanken. Dieser spielt seine Figur dermaßen ernst, dass er ein gutes Gegengewicht zum lautstarken Thor bietet, der hier bisweilen schon kräftig die Nerven des Publikums strapaziert.
Gerade gab es übrigens ein neues Gerücht zur Handlung von „Spider-Man 4“. Ob da etwas dran ist? Lest selbst:
Mit gleich 3 (!) überraschenden Rückkehrern: Ist das die Handlung von "Spider-Man 4" mit Tom Holland?*Bei diesem Link zu Disney+ handelt es sich um einen Affiliate-Link. Mit dem Abschluss eines Abos über diesen Link unterstützt ihr FILMSTARTS. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.