Seit 1962 macht Jackie Chan die Kinoleinwände unsicher. Hunderte Filme und einen Ehrenoscar später ist sein Name heutzutage auf der ganzen Welt bekannt. Jet Li, der seit 1982 mitmischt, kann zwar nicht so viele Schauspielproduktionen vorweisen, doch sind einige seiner großen Werke nicht minder beeindruckend („Fearless”, „Hero”). Überraschenderweise gibt es bis zum heutigen Tag nur eine Handvoll Filme, in denen sich beide Stars die Leinwand teilen. Einer davon ist „The Forbidden Kingdom”, der 2008 in die Kinos kam. Es war das erste, jedoch nicht das letzte Aufeinandertreffen beider Koryphäen.
Ich kann es euch den fantasievollen Kampfkunstfilm nur ans Herz legen. Streamen könnt ihr diesen aktuell für einen schmalen Taler bei Amazon Prime Video:
Darum geht's in "Forbidden Kingdom":
Als der junge Jason (Michael Angarano) in den Besitz eines antiken Stabs gelangt, landet er kurzerhand später im uralten China. Was in seiner Welt als Plunder angesehen wird, entpuppt sich nun als mächtiges Artefakt, an dem das Gleichgewicht der ganzen Welt hängt.
Mithilfe von Lu Yan (Jackie Chan) und Sun Wukong (Jet Li), auch bekannt als der Stille Mönch, begeben sie sich auf eine abenteuerliche Reise, um den magischen Stab seinem rechtmäßigen Besitzer zurückzubringen und die Balance der Welt wieder gerade zu rücken. Es gestaltet sich jedoch schwerer als gedacht, da der Jade-Kriegsherr (Collin Chou) ihnen in die Quere kommt.
Kampfkunst trifft auf Fantasy
Statt Kampfkunstfilme mit „realistischeren“ Zügen, von denen es mit Chan und Li genug gibt, muss vorweg gesagt werden, dass „The Forbidden Kingdom“ eine gänzlich andere Richtung einschlägt. Von der echten Welt geht es ab in eine magische, die jede Menge Überraschungen bietet. Wie in Harry Potter? Ja, genau wie in Harry Potter. Mit opulenten Sets, Zauberkräften und einem gefürchteten Antagonisten.
Hinzu kommt eine Besonderheit. Auf der einen Seite huldigt „The Forbidden Kingdom” den Kampfkunstfilmen der alten Schule, was direkt in den ersten paar Minuten deutlich wird. An Theatralik wie eindrucksvollen Kämpfen mangelt es folgerichtig nicht. Und selbst die Stars zeigen sich so, wie man sie eben kennt: Während Li eine ernste und gefasste Mine aufsetzt (wenn er nicht gerade den Affenkönig spielt), darf Chan mit im halbangetrunkenen Zustand einmal mehr sein komödiantisches Talent präsentieren.
Alles in Balance
Allerdings lebt „The Forbidden Kingdom“ meiner Meinung nach nicht nur von seinen Stars, sondern genauso von seiner kreativen Welt, die auch einmal „ausgefallener“ sein darf. Stellt euch also schon einmal auf Zaubersprüche und Momente ein, in denen Menschen durch die Lüfte schweben. Handfeste Kampfkunst, Jackie Chan-Humor und Computereffekte, die für den magischen Anstrich sorgen, befinden sich für mich somit in perfekter Balance.
Ebenso befinden sich die Fähigkeiten der Kampfkunstmeister in perfekter Balance, die sich einander in nichts nachstehen. Die Fanlager beider Seiten können also aufatmen: Hier steht nicht die Frage im Raum, welcher von beiden den besseren Kämpfer abgibt. Einen epischen Kampf zwischen Li und Chan gibt es dennoch und der muss erst einmal getoppt werden. All das macht den Film zu einem definitiven Must-See für alle, die von Martial-Arts fasziniert sind.
Ihr kennt doch bestimmt alle die englischsprachige Kritiken-Sammelseite Rotten Tomatoes, oder? Aber wusstet ihr schon, dass ein Actionfilm mit Jackie Chan verantwortlich dafür war, dass es die Seite überhaupt gibt? Mehr dazu im nachfolgenden Artikel:
Dieser Action-Hit mit Jackie Chan ist der Grund für die Existenz von Rotten Tomatoes*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.