Dieser Film ist einer der besten Serienkiller-Horrorthriller aller Zeiten – jetzt gibt es ihn erstmals in 4K im Heimkino

Für viele Filmfans ist er neben „Blade Runner“ eines der ganz großen Highlights in Rutger Hauers Karriere – und belegt in unserem FILMSTARTS-Ranking der besten Serienkiller-Filme aller Zeiten einen guten Platz 16: „Hitcher, der Highwaykiller“ ist richtig fieses 1980er-Kino, das sich ins Gedächtnis brennt. Denn wer den Film gesehen hat, wird sich bei den nächsten paar Roadtrips ziemlich unwohl fühlen, sobald es dunkel und nass wird.

Diese grausige Stimmung des Films sorgte mit dafür, dass der Horrorthriller 25 Jahre lang in Deutschland indiziert war und im Einzelhandel nur stark geschnitten auslag. Das ist nun aber ein Ding der Vergangenheit – und bald bekommt der populäre 80er-Schocker ein von Fans lang erwartetes Upgrade: Diese Woche ist „Hitcher, der Highwaykiller“ erstmals im deutschen Heimkino in 4K erschienen!

Die 4K-Premiere von „Hitcher, der Highwaykiller“ erfolgt in Form einer limitierten 2-Disc-Mediabook-Edition. Neben einer 4K-Disc enthält das Set eine Blu-ray mit dem Film in HD sowie mit zahlreichen Extras. Angekündigt sind ein Audiokommentar von Regisseur Robert Harmon und Drehbuchautor Eric Red, die Dokumentation „The Hitcher: How Do These Movies Get Made?“ sowie die Kurzfilme „China Lake“ und „The Room“ (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Langfilm von Tommy Wiseau).

Autofahrten machen selten so wenig Spaß: "Hitcher, der Highwaykiller"

Jim Halsey (C. Thomas Howell) hört in einer ungemütlichen Regennacht auf seinen inneren Samariter: Er nimmt auf einem Highway einen Anhalter mit. Aus der guten Tat wird der Beginn eines wahrhaftigen Horrortrips: Der Fremde stellt sich als John Ryder (Rutger Hauer) heraus, ein gesuchter Serienmörder, der nun ganz offensichtlich plant, auch seinen Helfer in der regnerischen Not um die Ecke zu bringen.

Glücklicherweise gelingt es Jim, den Psychopathen bei voller Fahrt aus dem Auto zu werfen. Aber von so etwas lässt sich Ryder nicht aufhalten: Er beginnt ein blutiges Katz-und-Maus-Spiel mit Jim, dem einzig und allein die unbeirrbare Kellnerin Nash (Jennifer Jason Leigh) unter die Arme greift...

„Hitcher, der Highwaykiller“ bleibt unter anderem durch von Mark Isham komponierte Musik in Erinnerung: Die bedrohliche Klangtapete im Stile der kühl-bedrohlicheren Scores von Ennio Morricone (man denke etwa an „Das Ding aus einer anderen Welt“) bringt die Nackenhaare wiederholt dazu, sich aufzurichten. Auch Leighs an Genremaßstäben gemessen facettenreiche Figur dürfte zum Kultfaktor des Films beigetragen haben, ebenso wie die kinetische Bildsprache in den wuchtigen Action-Einsprengseln.

Dennoch ist klar, wer der wahre Star der Show ist: Hauer, der es allein durch seine furchteinflößende Ausstrahlung vermag, die Frage aufzuwerfen, ob Ryder „bloß“ ein Serienmörder ist oder gar eine übernatürliche Macht. Ob die alternativen Besetzungsideen für Ryder dies ebenso vermocht hätten? Harmon etwa wollte Terence Stamp alias General Zod aus „Superman“ für den Part gewinnen.

Cowboy-Charaktergesicht Sam Elliott wurde nach einem eindrucksvollen Vorsprechen so gut wie besetzt (verließ das Projekt aber, da ihm die Gage zu gering ausfiel) und Eric Red malte sich aus, wie Keith Richards die Figur verkörpert! Im wenig beachteten Remake von 2007 spielte letztlich Sean Bean den bedrohlichen Anhalter. Bevor ihr aber Bean in „The Hitcher“ nachholt, solltet ihr euch lieber folgenden Streaming-Tipp mit ihm zu Gemüte führen:

Dies ist eine überarbeitete Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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