Eigentlich dürfte es nicht allzu viele Leute geben, die diesen gutmütigen, leicht gehbehinderten und mit einem IQ von nur 75 ausgestatteten jungen Mann aus Alabama nicht kennen. Falls ihr allerdings noch nicht das Vergnügen hattet, stellen wir ihn euch kurz vor: Sein Name ist Forrest, Forrest Gump. Trotz seines schlichten Gemüts stolpert er in der epischen Dramödie „Forrest Gump“ von einem unglaublichen Abenteuer ins nächste – und bleibt dabei doch immer er selbst.
Was „Forrest Gump“ so besonders macht, ist die Art und Weise, wie Robert Zemeckis hier die Geschichte eines scheinbar „einfachen“ Mannes erzählt, der immer wieder in einige der größten Momente der Weltgeschichte hineinstolpert. Er wird Teil der Bürgerrechtsbewegung, nimmt am Vietnamkrieg und deckt die Watergate-Affäre auf – ohne jemals seinen naiven, herzlichen Blick auf die Welt zu verlieren. Das ist wohl auch der Grund, warum der Film so lange in den Herzen der Zuschauer*innen geblieben ist und längst als Klassiker der Filmgeschichte gilt.
Nur noch 7 Tage auf Netflix
Also solltet ihr die tragisch-komische Geschichte von Robert Zemeckis wirklich noch nicht kennen, müsst ihr das unbedingt nachholen. Bis zum 21. Oktober 2024 habt ihr noch die Chance, „Forrest Gump“ auf Netflix zu sehen. Danach verschwindet der Film zunächst aus dem Abo des Streamingdienstes. Aber natürlich kann diese Information genausogut auch als Anlass zu einem Rewatch dienen.
Von der FILMSTARTS-Redaktion gab es für dieses Meisterwerk mit Tom Hanks in der Hauptrolle, der übrigens dafür seinen zweiten Oscar in zwei Jahren erhielt, hervorragende 4,5 von 5 möglichen Sternen. Unsere Community wählte den Film sogar in die Top 10 Filme der 1990er – und auch eine durchschnittliche Wertung von 8.8/10 bei der IMDb unterstreicht: Wir haben es hier tatsächlich mit einem der besten und auch beliebtesten Filme aller Zeiten zu tun.
"Lauf Forrest, lauf!": So läuft die Geschichte ab
„Forrest Gump“ schildert die außergewöhnliche Lebensgeschichte seines titelgebenden Protagonisten. Trotz seines geringen IQs von nur 75 gelingt es Forrest, inspiriert durch die Lebensweisheiten seiner Mutter (Sally Field), eine beeindruckende Reihe von Errungenschaften zu erzielen. Er wird Tischtennisprofi, nimmt am Vietnamkrieg teil, schließt Freundschaften mit Lieutenant Dan (Gary Sinise) und Bubba (Mykelti Williamson), und wird Zeuge historischer Ereignisse, wie dem Versuch von Gouverneur Wallace, afroamerikanische Studenten am Universitätszugang zu hindern.
Forrests Erlebnisse sind eng mit der US-amerikanischen Geschichte der 1960er und 1970er Jahre verwoben. Eine Konstante bleibt jedoch seine tiefe Zuneigung zu seiner Jugendfreundin Jenny (Robin Wright), mit der ihn seit Kindheitstagen eine enge Freundschaft verbindet. Im Gegensatz zu Forrest hat Jenny jedoch mit Schwierigkeiten in ihrem eigenen Leben zu kämpfen.
Übrigens: Für die Adaption der Graphic Novel „Here“ hat sich das Dreamteam hinter „Forrest Gump“ wieder zusammengefunden. Schon ab dem 12. Dezember 2024 können wir Tom Hanks und Robin Wright unter der Regie von Robert Zemeckis in „Here“ erleben. Den Trailer zu dem außergewöhnlichen Kinoexperiment, bei dem die Geschichte eines Ortes von den Dinosauriern bis in die Neuzeit aus nur einer einigen, immer konstanten Kameraperspektive geschildert wird, seht ihr hier:
