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    "Ein Meisterwerk des Kriegskinos, das nie übertroffen wurde": Christopher Nolan schwärmt von einem der besten Kriegsfilme in der Geschichte des Kinos
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Vor sieben Jahren brachte Christopher Nolan mit „Dunkirk“ einen der besten Kriegsfilme der jüngeren Vergangenheit ins Kino. Seine Hauptinspiration: ein mittlerweile 94 (!) Jahre alter Klassiker, der in seinen Augen bis heute nicht überboten wurde.

    Mit „Dunkirk“ hat Christopher Nolan in den Augen vieler Fans und Kritiker*innen einen der besten Kriegsfilme der vergangenen Dekade gedreht. Wir von FILMSTARTS haben dafür sogar die seltene Maximalwertung von 5 Sternen gezückt. Im Fazit unserer Kritik heißt es: „Außergewöhnlich, mitreißend und unfassbar intensiv – ‚Dunkirk‘ ist ein filmisches Bewegungsgemälde, eine in jedem Sinne großartige Kinoerfahrung mit unverkennbarem Nolan-Touch!“

    Der für „Oppenheimer“ oscarprämierte Regisseur hat stets betont, dass er „Dunkirk“ weniger als klassischen Kriegsfilm, sondern mehr als Suspense-Kino und Überlebensgeschichte betrachte. Trotzdem gibt es einen unbestrittenen Klassiker des Genres, der ihn enorm beeinflusst hat:

    Die Rede ist von der ersten (und besten) Verfilmung von „Im Westen nichts Neues“, die 1930 unter der Regie von Lewis Milestone in die Kinos kam. Wie der berühmte, semi-autobiografische Roman von Erich Maria Remarque dreht sich auch der Film um eine Gruppe junger Soldaten, die voller Begeisterung in den Ersten Weltkrieg ziehen – und schon bald mit der Sinnlosigkeit und Grausamkeit des Krieges konfrontiert werden.

    1930 fanden gleich zwei (!) Oscar-Verleihungen statt – bei der zweiten ging „Im Westen nichts Neues“ mit zwei wichtigen Auszeichnungen (Beste Regie und Bester Film) als großer Sieger hervor. Von uns gab es für „[den] erste[n] Anti-Kriegsfilm der Tonfilm-Geschichte“ ebenfalls die vollen 5 Sterne.

    Anlässlich der Veröffentlichung von „Dunkirk“ hat Nolan im Londoner BFI-Southbank-Kino mehrere Filme gezeigt, die ihn bei der Enstehung seines intensiven Kriegsfilms inspiriert haben. In diesem Rahmen hat er auch „Im Westen nichts Neues“ vorgeführt und über den Film gesprochen:

    „Wenn man sich dieses Meisterwerk des Kriegskinos noch einmal ansieht, kann man kaum bestreiten, dass seine Intensität und sein Schrecken nie übertroffen wurden“, so der 54-Jährige (via Espinof.com). „Für mich demonstriert der Film die Kraft des Widerstands gegen die Konvention, Sinn und Logik im individuellen Schicksal zu finden.“

    Der Stoff wurde noch zwei weitere Male verfilmt: 1979 als Fernsehfilm von Delbert Mann sowie 2022 unter der Regie von Edward Berger. Die Netflix-Produktion konnte 4 Oscars mit nach Hause nehmen, darunter als Bester Internationaler Film – Milestones Original bleibt aber trotzdem auch 94 Jahre später unerreicht.

    Ob Nolan dazu bereit wäre, einen weiteren Kriegsfilm zu drehen? Sein Regie-Kollege Quentin Tarantino hat dafür jedenfalls schon mal den passenden Vorschlag, wie ihr im folgenden Artikel nachlesen könnt:

    "Das wäre der Hammer": Christopher Nolan soll ein Remake von diesem Kriegsfilm-Klassiker drehen – fordert Quentin Tarantino!

    Ein ähnlicher Artikel ist zuvor bereits auf unserer spanischen Schwesternseite Espinof.com erschienen.

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