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    "Independence Day"-Regisseur plant Remake eines der besten Abenteuerfilme aller Zeiten – mit Änderungen an dem epischen Meisterwerk
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

    Roland Emmerich will das legendäre Epos „Lawrence von Arabien“ neu erzählen. Doch einige Dinge sollen bei seinem Remake anders werden. Das fängt nicht nur beim Titel an.

    Sony Pictures

    Schon lange träumt der deutsche Erfolgsregisseur Roland Emmerich von einer neuen Adaption des Kino-Klassikers „Lawrence von Arabien“. Nun soll dieses Projekt Realität werden. Wie der immer noch vor allem für seine Katastrophen-Blockbuster wie „Independence Day“, „The Day After Tomorrow“ oder „2012“ bekannte Filmemacher dem Hollywood Reporter verriet, hat er gemeinsam mit „Bohemian Rhapsody“-Autor Anthony McCarten ein entsprechendes Projekt entwickelt. Im Verlauf des kommenden Monats soll dieser Titel Partnern zum Kauf angeboten werden.

    "Lawrence von Arabien" als Serie mit 3 Staffeln und neuem Titel

    Man dürfte das Projekt vor allem TV-Sendern und Streamingdiensten vorstellen, denn Emmerichs „Lawrence“-Version soll eine Serie werden. Für diese haben er und McCarten einen Plan gleich für drei Staffeln ausgearbeitet.

    Es wird nicht die einzige Änderung gegenüber dem Original. Statt „Lawrence Of Arabia“, so der Originaltitel des Mega-Klassikers von David Lean, soll die neue Serie „Lawrence In Arabia“, also hierzulande dann „Lawrence in Arabien“, heißen. Emmerich erklärt die Neubetitelung damit, dass ihr Serienprojekt mehr Figuren als der Originalfilm habe. Der Fokus dürfte also nicht nur auf Lawrence liegen.

    Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass ein solches Projekt die Runde macht. Bereits 2016 planten die „Sons Of Anarchy“-Produzenten Art Linson und John Linson eine ähnliche Serie für HBO. Ihr Ausgangspunkt war damals aber nicht der Originalfilmklassiker, sondern das 2014 erschiene Sachbuch „Lawrence In Arabia: War, Deceit, Imperial Folly And The Making Of The Modern Middle East“. Bereits damals war übrigens der vierfach oscarnominierte Drehbuchautor Anthony McCarten involviert.

    Einer der besten Abenteuerfilme aller Zeiten: Das ist "Lawrence von Arabien"

    In unserer Liste der besten Abenteuerfilme aller Zeiten liegt „Lawrence von Arabien“ auf dem zweiten Platz. In eurem Publikumsvoting ist das 5-Sterne-Meisterwerk auf Rang 4. David Lean erzählt in dem Epos die Geschichte des britischen Offiziers T. E. Lawrence und seiner Rolle während des Ersten Weltkriegs in der Arabischen Revolte gegen das Osmanische Reich.

    Der Film folgt Lawrence, gespielt von Peter O'Toole, bei seiner Entwicklung von einem unbekannten Soldaten zu einer bedeutenden Figur in der arabischen Unabhängigkeitsbewegung. Er spielt eine zentrale Rolle, indem er verschiedene arabische Stämme vereint und sie in militärische Siege gegen die Osmanen führt. Dabei geht es auch um den inneren Konflikt der Hauptfigur, der zwischen seiner Loyalität zu Großbritannien und seiner Bewunderung für die arabische Kultur steht.

    Das Meisterwerk gilt als ein Meilenstein des Kinos, ist berühmt für seine weitläufigen Wüstenlandschaften, atemberaubende Kameraführung und den eindrucksvollen Soundtrack von Maurice Jarre. Ausgezeichnet wurde das Epos mit sieben Oscars – darunter natürlich der Goldjunge für den besten Film. In Listen der größten Klassiker und besten Filme aller Zeiten taucht „Lawrence von Arabien“ so regelmäßig auf.

    Roland Emmerichs zweite Serie – aber noch nicht Schluss mit Kino!

    Für den langjährigen Kino-Erfolgsregisseur Roland Emmerich ist „Lawrence In Arabien“ nun bereits die zweite Serie. Zuletzt macht er schon die in Deutschland bei Amazon Prime Video verfügbare Gladiatoren-Erzählung „Those About To Die“, die fortgesetzt werden soll. Bei einer zweiten Staffel will Emmerich laut eigener Aussage aber eine kleinere Rolle einnehmen, um sich „Lawrence In Arabia“ widmen zu können.

    Wer jetzt meint, der einstige Blockbuster-Spezialist habe sich nach einigen enttäuschenden Kinoeinspielzahlen für seine jüngeren Werke komplett auf den kleinen Bildschirm verlegt, täuscht sich aber. Denn Emmerich will auch weiter Kinofilme machen und arbeitet an zwei Projekten:

    Schon lange will er ein Biopic über Marilyn Monroe drehen, hat aber wohl Probleme, dass deren Nachkommen bestimmte unvorteilhafte Dinge rund um die legendäre Leinwand-Diva gerne aussparen wollen, die er aber zeigen möchte. Zudem plane er einen Politikfilm, bei dem er sich aber noch bedeckt hält und nur sagt: „Wenn Trump gewinnt, glaube ich nicht, dass ich den Film in den nächsten vier Jahren mache werde.“

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