Es war im Januar 2020: Mit „Underwater - Es ist erwacht“ kam eine neue Hollywood-Produktion mit Starbesetzung heraus. Das Ganze schaute im Trailer und auf dem Poster ziemlich interessant aus – versprachen diese doch eine Art Melange aus den James-Cameron-Blockbustern „Aliens“ und „Abyss - Abgrund des Todes“. Trotzdem hat den zwischen Science Fiction, Horror und Action angesiedelten Thriller damals kaum jemand gesehen. Heute habt ihr die Chance, Versäumtes nachzuholen:
„Underwater - Es ist erwacht“ läuft am heutigen 23. September 2024 um 22.15 auf ZDF. Eine Wiederholung gibt es in der nacht vom 24. auf den 25. September um 0.45 Uhr. Falls euch das beides zu spät sein sollte, könnt ihr den Film jederzeit im Rahmen eures Disney+-Abos* sehen. Alternativ bieten Online-Händler den FSK-16-Titel auf Blu-ray/DVD sowie als kostenpflichtiges Video-on-Demand zum Streamen an:
"Underwater": Das ist die Story
Die patente Norah (Kristen Stewart) arbeitet als Mechanikerin in einer riesigen Hightech-Forschungsstation, die gute elf Kilometer unter dem Meeresspiegel des Westpazifiks liegt. Da wird das eintönig-klaustrophobische Leben, das sie und die anderen Menschen dort führen, von einem unangekündigten Seebeben erschüttert, das die Außenhülle der Einrichtung stark beschädigt.
Sofort drängen große Wassermengen hinein und töten ein Großteil der Crewmitglieder. Panisch macht sich Norah mit ihren Kollegen Paul (T.J. Miller) und Rodrigo (Mamoudou Athie) auf die Suche nach weiteren Überlebenden. Gemeinsam mit dem Kapitän Lucien (Vincent Cassel), der Meeresbiologin Emily (Jessica Henwick) und einigen anderen wollen sie sich schließlich in Taucheranzügen über den Meeresboden bis zu einer nahegelegenen Bohrinsel retten.
Bei dem verzweifelten und extrem gefährlichen Versuch müssen sie sich allerdings nicht nur mit dem enormen Tiefendruck, der Dunkelheit sowie weiteren Nachbeben herumschlagen. Plötzlich sehen sie sich nämlich auch noch Attacken geheimnisvoller Kreaturen gegenüber, die offenbar durch die starken Erschütterungen aus der Erdmasse freigesetzt wurden …
Kristen Stewart & Co. wurden einfach ignoriert.
In Person der durch die „Twilight“-Saga weltbekannt gewordenen Kristen Stewart steht ein echter Star an der Spitze des Casts von „Underwater - Es ist erwacht“. Mit T.J. Miller, der den sprücheklopfenden Sidekick des Titelhelden in „Deadpool 1+2“ gab, sowie „Hass“- und „Die purpurnen Flüsse“-Veteran Vincent Cassel sind zudem noch weitere populäre Mimen dabei. Trotzdem fiel die 80 Millionen Dollar teure Arbeit von „The Signal“- und „Paranormal Activity 7“-Regisseur William Eubank an den US-Kinokassen glatt durch. Nicht einmal ein Viertel des Budgets konnte dort wieder eingespielt werden.
In Deutschland sah es bei zeitgleicher Veröffentlichung sogar noch finsterer aus. Auch weil kaum ein Kino den Film überhaupt zeigen wollte. In weiten Teilen der Republik gab es einfach keine Chance, ihn zu sehen. Selbst in einer Metropole wie Hamburg lief er damals nur für ein paar Tage im kleinsten Saal eines Außenbezirk-Multiplexes. Sämtliche anderen Lichtspielhäuser der Hansestadt ignorierten den Start einfach und zeigten lieber das ebenfalls am 9. Januar 2020 erschienene, sehr schwache „The Grudge“-Reboot oder weiterhin die bereits im Dezember gestarteten Blockbuster „Star Wars 9“ und „Jumanji 2“.
Lest euch unsere immerhin durchschnittliche zweieinhalb Sterne vergebende FILMSTARTS-Kritik von Autor Janick Nolting zu „Underwater“ durch und überlegt, ob ihr den Film heute Abend einschalten wollt. Auch wenn inhaltlich nicht viel Substanzielles passiert und die Figuren nur hauchdünn gezeichnet sind, kommt in ihm nämlich zumindest eine überzeugend klaustrophobische Atmosphäre und einiges an Spannung auf.
Nach "Tribute von Panem", "Maze Runner" & Co.: Die neueste Sci-Fi-Dystopie gibt's ab heute exklusiv bei NetflixDies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.
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