David Finchers „Fight Club“ hat mittlerweile 25 Jahre auf dem Buckel, seit seinem Erscheinen im Jahr 1999 aber nichts von seiner Wirkung eingebüßt. Schon damals wurde die schonungslose, mit viel schwarzem Humor gespickte Romanverfilmung wegen der angeschnittenen Themen, der ambivalenten Figuren und der Gewaltdarstellung äußerst kontrovers diskutiert – und das obwohl ihr der große Kinoerfolg verwehrt blieb.
Über die Jahre avancierte „Fight Club“ jedoch zu einem absoluten Kult-Hit – und das völlig zu Recht. Die ebenso unterhaltsame wie unbequeme Anarcho-Satire ist die wohl kreativste und verspielteste Regiearbeit von Ausnahmetalent David Fincher, in der Form und Inhalt perfekt Hand in Hand gehen und die Hauptdarsteller Brad Pitt und Edward Norton zudem zu Höchstform auflaufen. Gekrönt wird das Ganze mit einem brillant vorbereiteten Twist, der alles noch einmal in einem komplett anderen Licht erscheinen lässt.
Warum uns „Fight Club“ bis heute begeistert, könnt ihr genauer auch in einer Sonderfolge unseres Podcasts Leinwandliebe nachhören:
Auf FILMSTARTS gab es für „Fight Club“ jedenfalls nicht nur die vollen 5 von 5 Sterne, sondern auch den Spitzenplatz in unserer Liste der besten FSK-18-Filme aller Zeiten. Und genau aus diesem Grund können wir euch „Fight Club“ bei jeder Gelegenheit ans Herz legen, zumal er auch mit mehrmaligem Schauen eher dazugewinnt, als dass er verliert. Umso erfreulicher, dass es nun noch eine weitere ideale Streaming-Gelegenheit zum Film gibt – oder vielmehr einen Streaming-Ersatz, schließlich ist das abgründige Thriller-Meisterwerk bei Netflix nur noch bis einschließlich 14. September 2024 verfügbar.
Dafür gibt es „Fight Club“ ab sofort im Abo von Amazon Prime Video, wo er von Prime-Kund*innen ohne Zusatzkosten abgerufen werden kann. Daneben steht der Kult-Streifen zudem nach wie vor bei Disney+* zur Verfügung.
Darum geht's in "Fight Club"
Hauptfigur von „Fight Club“ ist ein unter Schlafmangel leidender Yuppie (Edward Norton), der unglücklich in seinem Alltagstrott festhängt. Doch ändert sich alles, als er eines Tages den Draufgänger Tyler Durden (Brad Pitt) kennenlernt. Der ermuntert ihn nicht nur, aus seinen gewohnten Routinen auszubrechen, sondern gründet mit ihm schließlich auch den sogenannten Fight Club, in dem Männer in blutigen Faustkämpfen einfach mal die Sau rauslassen können.
Doch was als bloßer Macho-Zufluchtsort im Untergrund beginnt, entwickelt sich bald zu einer Gruppierung mit terroristischen Tendenzen, die mit immer extremeren Aktionen gegen das Establishment schießt und zunehmend außer Kontrolle gerät...
Übrigens: Wie die katastrophale Weltpremiere von „Fight Club“ im Jahr 1999 für Brad Pitt und Edward Norton damals trotzdem zu einem gewaltigen Vergnügen wurde, erfahrt ihr im folgenden Artikel:
Brad Pitt und Edward Norton hatten bei der katastrophalen "Fight Club"-Weltpremiere die Zeit ihres LebensDies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.
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