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    Auch für Stephen-King-Fans ein Muss! Eines der abgefahrensten Blockbuster-Videospiel-Universen wird verfilmt
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Seit „Silent Hill“ ihm gezeigt hat, dass es doch auch gute Videospieladaptionen geben kann, hält Gamer Markus sehnsüchtig Ausschau nach weiteren.

    Bereits 2018 wurde angekündigt, dass das gefeierte Horror-Action-Adventure „Alan Wake“ zur Serie werden soll, woraus letztlich aber nichts geworden ist. Nun wird ein neuer Versuch gestartet – der weitaus größer und ambitionierter ausfallen soll.

    Remedy Entertainment

    Als vor sechs Jahren eine Serien-Adaption des Kult-Videospiels „Alan Wake“ aus dem Jahr 2010 angekündigt wurde, hieß es noch, dass darin Ideen des lange Zeit nicht zustande gekommenen „Alan Wake 2“ verarbeitet werden sollen. 2023 ist das Sequel-Game dann allerdings doch noch erschienen – und wurde zu einem preisgekrönten Publikums- und Kritiker-Hit. Und das in der Zwischenzeit beim „Walking Dead“-Sender AMC gelandete Serienvorhaben? Das wurde letztlich begraben. Die Bestrebungen für eine Adaption gibt es aber weiterhin – und bekommen nun enormen Aufwind.

    Wie das hinter dem „Alan Wake“-Franchise steckende und unter anderem noch für die ikonische „Max Payne“-Reihe bekannte finnische Entwicklerstudio Remedy verkündet hat, ist man nun eine besondere Partnerschaft mit dem Medienunternehmen Annapurna eingegangen. Die an Film-Highlights wie „Zero Dark Thirty“ und „Spring Breakers“ beteiligte Firma, die seit einigen Jahren auch Games vertreibt, wird Remedy bei der Entwicklung ihres neuen Spiels „Control 2“ als Co-Produzent unter die Arme greifen.

    Im Gegenzug wird man gemeinsam daran arbeiten, Filme und Serien auf Grundlage des sogenannten Remedy Connected Universe (RCU) zu entwickeln, zu dem nicht nur die „Alan Wake“-, sondern auch die „Control“-Spiele gehören – und das mit allerlei abgefahrenen und originellen Ideen aufwartet. Wie viele Projekte uns hier wann und in welcher Form genau erwarten, ist allerdings noch unklar.

    Stephen King trifft "Twin Peaks": Das ist "Alan Wake"

    In „Alan Wake“ schlüpfen Spieler*innen in die Haut des titelgebenden Bestseller-Autors, den es gemeinsam mit seiner Frau in die verschlafene Kleinstadt Bright Falls verschlägt, in der Hoffnung, dort eine anhaltende Schreibblockade zu überwinden. Nachdem seine Frau spurlos verschwindet, häufen sich aber schon bald die mysteriösen Vorkommnisse, die einem von Alans Romanen zu entspringen scheinen – obwohl er sich nicht daran erinnern kann, diesen je geschrieben zu haben.

    Setting und Handlung von „Alan Wake“ sind dabei offensichtlich von gleich mehreren großen Vorbildern inspiriert. Abseits vieler Hitchcock- und „Twilight Zone“-Anleihen erinnern vor allem Schauplatz und Figuren-Ensemble an David Lynchs Mystery-Meilenstein „Twin Peaks“. Der an seinem eigenen Verstand zweifelnde Schriftsteller könnte derweil direkt aus einem Stephen-King-Roman stammen. Nicht ohne Grund wird das Spiel auch mit einem Zitat des Horrorpapstes eröffnet.

    Die Vorbilder, die an eine TV-Serie angelehnte Struktur und nicht zuletzt die abgefahrene Meta-Gruselgeschichte drängen sich dabei geradezu für eine Adaption auf. Insbesondere nachdem Remedy in „Alan Wake 2“ auf visuell atemberaubende Weise noch mehr damit experimentiert hat, Spiel- und Live-Action-Elemente zu verbinden, ist eine Serie oder ein Film auf Grundlage der Games eigentlich nur der nächste logische Schritt.

    An dieser Stelle muss euch der Autor dieser Zeilen einfach die grandiose Musical-Sequenz aus „Alan Wake 2“ einbetten, die für ihn zu den größten Gaming-Magic-Moments überhaupt gehört:

    Die Geburt des RCU: Das ist "Control"

    Hauptfigur des 2019 erschienenen „Control“ ist die junge Jesse Faden, die auf der Suche nach ihrem verschollenen Bruder im Hauptquartier des Federal Bureau of Control landet, einer Behörde der US-Regierung, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, merkwürdige übernatürliche Phänomene zu untersuchen. Ein solches hat auch das Hauptquartier selbst gerade im Griff. Und so ist es an der kurzerhand zur neuen Direktorin berufenen Jesse, mithilfe frisch erlangter Spezialfähigkeiten mal ordentlich in dem Laden aufzuräumen.

    Wie „Control“ im Laufe des Spiels und endgültig mit einem Gastauftritt von Alan Wake in einem DLC enthüllt hat, sind beide Reihen Teil ein- und desselben Erzähluniversums. In „Alan Wake 2“ sehen wir dann auch, wie das FBC die seltsamen Vorkommnisse in Bright Falls untersucht, in einer Erweiterung schaut zudem dann Jesse Faden selbst vorbei.

    Es gibt also jede Menge Möglichkeiten, diesen Kosmos nun auf Filme und/oder Serien zu übertragen, ob nun als Eins-zu-eins-Adaption oder in Form neuer Geschichten, die in derselben Welt spielen. Ob das Ganze wirklich Früchte trägt, bleibt abzuwarten.

    Eine ganz besondere Videospiel-Serie erwartet uns derweil schon bald mit „Secret Level“. Den Trailer und alle wichtigen Infos zum neuen Projekt der „Love, Death & Robots“-Macher bekommt ihr im folgenden Artikel:

    Die Antwort auf eine der besten Netflix-Serien der letzten Jahre: Erster Trailer zur Amazon-Prime-Video-Gaming-Serie "Secret Level"

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