Die Meldung, dass das einstige MCU-Aushängeschild Robert Downey Jr. als Bösewicht Doctor Doom ins Marvel Cinematic Universe zurückkehren wird, schlug jüngst ein wie eine Bombe. Und nun folgt direkt die nächste Comeback-Nachricht, die vielleicht nicht ganz dieselbe Tragweite hat, jedoch kaum minder überraschend ist: James Spader wird in der noch unbetitelten Serie über Avenger Vision erneut den fiesen Roboter Ultron verkörpern. Das berichten US-Branchenblätter übereinstimmend.
Der Kult-Comic-Bösewicht (auf dem obigen Titelbild im Hintergrund zu sehen) war bereits der große Antagonist in dem nach ihm benannten „Avengers 2: Age Of Ultron“, wo Spader ihm im Original nicht nur seine markante Stimme lieh, sondern die CGI-Figur auch mittels Motion Capture zum Leben erweckte. Ob beides ebenfalls auf die Live-Action-Vision-Serie zutrifft oder sich Spader diesmal nur auf einen Part als Sprecher beschränkt, ist unklar.
Das Comeback ist aber auch insofern bemerkenswert, als dass Spader sich als Schauspieler zuletzt eher rar gemacht hat, zumindest wenn man einmal von seinem Serien-Hit „The Blacklist“ absieht, der 2023 nach stolzen zehn Staffeln zu Ende gegangen ist. Tatsächlich hat er in den vergangenen zehn Jahren abseits davon lediglich bei „Avengers 2“ mitgespielt.
Bei Ultrons Auftritten in der animierten Multiversums-Serie „What If...?“ wurde er hingegen von „The Walking Dead“-Star Ross Marquand gesprochen, der bekannt für seine Imitationen berühmter Stars ist und so im MCU auch Hugo Weaving als Red Skull beerbt hat.
Wie kehrt Ultron ins MCU zurück?
Ultron wurde einst als Künstliche Intelligenz von Tony Stark erschaffen und sollte nach der Alien-Invasion im ersten „Avengers“ eigentlich als Schutzmechanismus für die Erde fungieren. Letztlich wandte er sich jedoch gegen seinen Schöpfer und die Menschheit, konnte aber von Iron Man, Captain America und Co. besiegt werden. Da es eigentlich danach aussah, als sei er endgültig zerstört worden, bleibt abzuwarten, wie er nun in der Vision-Serie zurückkehrt.
Wählt man hier den einfachen Weg über eine andere Variante aus dem Multiversum wie in „What If...?“, gibt es doch noch ein Überbleibsel des originalen Ultron oder wird er gar ein Teil von Vision selbst sein? Dessen Entstehungsgeschichte ist bekanntlich eng mit dem „Avengers 2“-Schurken verbunden. Schließlich war es eigentlich Ultron, der Vision als eine Art Weiterentwicklung seiner selbst erschaffen hat. Letztlich konnten aber Tony Stark (Robert Downey Jr.) und Bruce Banner (Mark Ruffalo) die künstliche Lebensform in ihre Finger kriegen und sie durch den Upload von Tonys KI-Helfer J.A.R.V.I.S. zu einem mächtigen neuen Verbündeten machen.
Was wurde aus White Vision? 2026 gibt's die Antwort auf Disney+
In „Avengers 3: Infinity War“ segnete Vision durch die Hand von Thanos dann das Zeitliche, woraufhin seine große Liebe Wanda Maximoff (Elizabeth Olsen) sich in der Serie „WandaVision“ ein Abbild von ihm herbeizauberte, um ihren Schmerz über den Verlust zu unterdrücken. Am Ende der Serie wurde jedoch ein neuer Vision in weißem Gewand hergestellt, der zunächst keine Erinnerungen an die vorherigen Ereignisse hatte. Die hatte er dann aber von Wandas Vision-Konstrukt verpasst bekommen – woraufhin er einfach Reißaus nahm und seitdem nie wieder im MCU gesehen wurde.
Nun bekommen wir ihn in seiner eigenen Serie (gemeinsam mit Ultron) erneut zu sehen, einmal mehr gespielt von Original-Star Paul Bettany. Aktuell wird unter der Leitung von Showrunner Terry Matalas („Star Trek: Picard“, „12 Monkeys“) an den Drehbüchern gewerkelt. Erscheinen soll das Ganze dann 2026 auf Disney+. Es wird bereits die zweite MCU-Serie sein, die ihren Ursprung in „WandaVision“ hat. Schon in diesem Jahr erwartet uns das Spin-off „Agatha All Along“, zu dem ihr euch nachfolgend den neusten Trailer anschauen könnt:
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