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    "Coma": Abgefahrener Sci-Fi-Trip heute im TV
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Kino aus aller Welt ist wie reisen, ohne vom Sofa aufzustehen. Fremde Kulturen und neue Sichtweisen – davon kann man nie genug haben.

    Bildgewaltiges Sci-Fi-Kino muss nicht immer aus Hollywood kommen - das bewiesen russische Filmemacher in den letzten Jahren immer wieder. Wer Filme wie „Inception“ oder „Matrix“ mag, sollte auch Nikita Argunovs „Coma“ eine Chance geben.

    Spätestens mit „Wächter der Nacht“ im Jahr 2004 hat das moderne Fantasy-Kino in Russland so richtig eingeschlagen. Regisseur Timur Bekmambetov („Wanted“) hat es längst nach Hollywood geschafft, gleichzeitig aber vor allem auch das Blockbuster-Kino in seiner Heimat belebt.

    Und so entstanden in den vergangenen Jahren zahlreiche russische Filme, die zwar nicht selten offensichtlich an große Hollywood-Vorbilder angelehnt, allerdings für einen Bruchteil der Produktionskosten entstanden sind – und nichtsdestotrotz für bombastische Spektakel sorgten. „Coma“ von Nikita Argunov ist zweifellos ein solcher Film. Und genau den gibt es am heutigen 23. Mai ab 22.50 Uhr bei RTL Zwei zu sehen. In einem Streaming-Abo ist der Film derzeit nicht verfügbar, dafür aber bereits für einen schmalen Taler als VOD erhältlich:

    Darum geht's in "Coma"

    Nach einem schweren Unfall wacht der Architekt Viktor (Rinal Mukhametov) in einer dystopischen, surrealen Welt auf, die fast schon wie ein Traum wirkt – kein Wunder, denn Viktor liegt im Koma und ist nun in einer Realität gelandet, die aus den Erinnerungen seiner Bewohnern besteht. Dort sind Weltmeere, Gebirgskette und Hochhäuser miteinander verwoben, während physikalische Gesetze völlig außer Kraft zu sein scheinen.

    Doch das ist noch nicht alles: Denn wer in diese Welt verfrachtet wird, bekommt auch noch außergewöhnliche Fähigkeiten! Während Viktor diese eigentlich dafür nutzen will, um einfach nur wieder nach Hause zu kommen, bitten die andern Menschen ihn, ihnen zu helfen. Denn sie werden von geheimnisvollen, dunklen Gestalten gejagt…

    Großes Kino aus Russland

    Ähnlich wie in Christopher Nolans „Inception“, in dem Dom Cobb (Leonardo DiCaprio) mithilfe eines Architekten eine Traumwelt errichtet, entsteht auch in „Coma“ eine ganze Welt aus den Gedanken seiner Bewohner, die dort besondere Fähigkeiten erlangen – was Sci-Fi-Kenner wiederum an „Matrix“ erinnern dürfte. Das Erstaunliche ob der großen Bilder, die ihr auch im Trailer bereits erahnen könnt: „Coma“ kostete in der Produktion gerade einmal vier Millionen Dollar, also nur einen Bruchteil seiner Hollywood-Vorbilder.

    Auch wir bezeichnen den russischen Sci-Fi-Blockbuster in unserer Kritik als „fulminanten Bilderrausch mit beeindruckenden Effekten“. Wegen der eher unterentwickelten Figuren und einer sehr simplen Geschichte ist man qualitativ letztlich zwar ein gutes Stück von den großen Vorbildern „Matrix“ und „Inception“ entfernt. Wer sich aber darauf einstellt und einfach von der Optik überwältigen lassen will, kann jedoch definitiv einen Blick riskieren.

    Sci-Fi-Bombast kommt aus allen Ecken der Welt, das zeigte vor einigen Monat auch der Blick auf die weltweiten Kinocharts. Ganz vorne mischte da nämlich auch ein Kracher mit, der zwar auch hierzulande im Kino lief, allerdings kaum Interesse generieren konnte:

    3-Stunden-Sci-Fi-Epos mit Mega-Kino-Rekord – doch viele wissen nicht mal, dass es den Hit auch in Deutschland zu sehen gibt!

    *Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision. Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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