Mein Konto
    Netflix legt Sci-Fi-Kult-Klassiker neu auf – als Serie von einem Horror-Spezialisten
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Yasujirō Ozu, Akira Kuroswawa, Takashi Miike oder Sion Sono. Das japanische Kino der Vergangenheit & Gegenwart beeindruckt Björn Becher immer wieder.

    Der Kinofilm „Godzilla Minus One“ wurde zum Streamingstart bei Netflix ein großer Erfolg. Nun wird Zusammenarbeit mit Toho, der japanischen Filmschmiede hinter der Kult-Echse, intensiviert. Gemeinsam wird ein Sci-Fi-Klassiker neu aufgelegt.

    Netflix

    In ihrer ersten gemeinsamen Zusammenarbeiten entwickeln Streaminggigant Netflix und die legendäre japanische Produktionsfirma Toho Studios ein Remake des Sci-Fi-Klassikers „The Human Vapor“. Der originale Kinofilm wird in seiner neuen Version nun aber eine Serie mit mehreren Episoden. Die personellen Schlüsselrollen stehen auch fest, doch bevor wir zu den Beteiligten kommen, wollen wir euch erst einmal das Original „The Human Vapor“ ein wenig vorstellen.

    In Deutschland unbekannter Sci-Fi-Klassiker: Das ist "The Human Vapor"

    Denn hierzulande ist der Film recht unbekannt, wurde nach unseren Recherchen in Deutschland bislang nie veröffentlicht. Dabei wurde das Original aus dem Jahr 1960 sogar auf die Liste der besten japanischen Filme aller Zeiten gewählt. Er stammt von Ishirō Honda, den man vor allem durch seine Arbeit an der „Godzilla“-Reihe kennt, wo er unter anderem den Originalfilm rund um das berühmte Monster inszenierte.

    In „The Human Vapor“ erzählt er von dem einfachen Bibliothekar Mizuno, der nach einem fehlgeschlagenen wissenschaftlichen Experiment sich plötzlich in Gas verwandeln kann. Seine neue Fähigkeit nutzt er für Verbrechen, vor allem für Banküberfälle, um seine Geliebte, eine ehrgeizige Ballerina, zu unterstützen. Doch das Gas-Monster wird bei seinen Taten immer grausamer...

    Auch wenn der Film in den USA mit der reißerischen Werbe-Schlagzeile „Half Human! Half Beast! It Destroys! It Kills!“ in die Kinos kam, konzentriert sich das Original mehr auf das menschliche Drama als reine Monster-Unterhaltung zu bieten. Die ist aber auch vorhanden. Die Spezialeffekte, welche Mizunos Verwandlung in eine gasförmige Gestalt begleiten, sind für die damalige Zeit beeindruckend und hatten ihren Anteil, dass der Film für seine unheimliche Atmosphäre gefeiert wurde und heute noch als Kult-Klassiker gilt.

    Horror-Experte macht das "The Human Vapor"-Remake

    Dass die Serien-Neuauflage nun auch unheimlich wird, soll vor allem der Koreaner Yeon Sang-ho garantieren. Der Regisseur des Zombie-Erfolgs „Train To Busan“ wird als Autor und Produzent das Serien-Remake verantworten. Für ihn ist es nicht die erste Zusammenarbeit mit Netflix. Zuletzt machte er die Horror-Serie „Parasyte: The Grey“ und den Sci-Fi-Film „Jung_E: Gedächtnis des Krieges“ für den Streamingdienst.

    Regie bei der kommenden Netflix-Serie führt aber der Japaner Shinzo Katayama, der bislang vor allem durch die düstere Disney-Plus-Serie „Gannibal“ bekannt ist.

    Auch zum Cast gibt es schon erste Informationen. Der japanische Superstar Shun Oguri („Godzilla vs. Kong“, „Crows Zero“, „Lupin The Third - Der Meisterdieb“) wird zum Vapor Man. Yu Aoi („Redline“, „Rurouni Kenshin“-Reihe) übernimmt die weibliche Hauptrolle.

    Bis die Serie kommt, müssen wir uns noch ein wenig gedulden. Wie die Verantwortlichen hinter dem Projekt verraten, haben sie bereits drei Jahre an der Entwicklung der Story und der Drehbücher gearbeitet. Schließlich wollen sie die Geschichte für die heutige Zeit adaptierten. Die Serie wird so in der Gegenwart spielen.

    Nun gehen sie davon aus, dass die Produktion selbst noch rund ein Jahr dauern wird. Denn man will in Japan auch an außergewöhnlichen Drehorten filmen, wo sonst nur selten Zugang gewährt wird. Zudem soll es aufwändige moderne Special-Effects geben, um das Gasmonster im Mittelpunkt der Geschichte bestens zu porträtieren.

    Nachfolgend haben wir noch einen Trailer zum Originalfilm für euch:

    *Bei diesem Link zu Disney+ handelt es sich um einen Affiliate-Link. Mit dem Abschluss eines Abos über diesen Link unterstützt ihr FILMSTARTS. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top