Das Trash-Studio The Asylum ist vor allem für die völlig absurde „Sharknado“-Reihe sowie für seine dreisten Mockbuster à la „Triassic World“ oder zuletzt „The Twisters“ bekannt. Für „Shark Warning“ ließen sich die Kalifornier dieses Mal nicht von einem aktuellen Kino-Hit, sondern von einem echten Klassiker inspirieren. Gnadenlos überdreht und augenzwinkernd humorig scheint der Streifen ebenfalls nicht zu sein, sondern erstaunlich ernsthaft.
Klar, das Low-Budget-Werk von Regie-Debütant James Gadd und Drehbuchautor Ryan Ebert („Megalodon: The Frenzy“) weicht weit genug von der Story und vor allem auch der filmischen Qualität von Steven Spielbergs „Der weiße Hai“ ab, damit man nicht wegen eines Plagiats verklagt werden kann. Die Ähnlichkeiten sind aber nicht von der Hand zu weisen – alles sieht nur mehrere Nummern billiger und mieser aus. Trash-Fans und C-Film-Fanatiker, die sich genau deshalb jetzt die Hände reiben, sollten „Shark Warning“ einfach schon mal auf ihre Watchlist setzen.
Der Film startete in den Vereinigten Staaten am 26. Juli 2024 in ausgewählten Kinos und auch gleich als Video-on-Demand. Wann und auf welchem Weg „Shark Warning“ nach Deutschland kommt, ist bisher allerdings noch unklar.
Das rettende Ufer war so nah! Gnadenloser Überlebenskampf im Trailer zum Hai-Horror "Blind Waters" – vom "Sharknado"-MacherWie bei Produktionen von The Asylum üblich ist auch hier wieder ein zumindest den etwas älteren Film- und TV-Fans noch halbwegs geläufiger Star von gestern mit dabei, dessen Name groß auf dem DVD-Cover landet. Im Falle von „Shark Warning“ handelt es sich um den in Sachen Strand und Badehosen bewährten David Chokachi. „Baywatch“-Fans kennen den Mann aus Plymouth im US-Bundesstaat Massachusetts aus immerhin vier Staffeln ihrer Lieblingsserie als Rettungsschwimmer Cody Madison.
In weiteren Hauptrollen sind Angela Cole („The Hunting“), Andrew J. Katers („Tomb Invader“), Rebecca Ritz („Minority Report“) und Canyon Prince aus dem Bruce-Willis-Reißer „Killing Field“ zu sehen.
"Shark Warning": Das ist die Story
Es ist 20 Jahre her, dass Ron Wetzels (Chokachi) Bruder von einem Hai in dem Meeresausläufer vor ihrem Heimatstädtchen getötet wurde. Seitdem hat sich einiges getan. Ron hatte die Gegend verlassen, während dort ein riesiger Staudamm gebaut wurde. Der macht den städtischen Strand nicht nur sicherer, das darin enthaltene Kraftwerk versorgt obendrein die komplette Umgebung mit Strom.
Trotzdem hat die Gemeinde finanzielle Probleme. Deshalb will Bürgermeisterin Wendy Stuart (Ritz) ein großes Angelturnier veranstalten. Denn derlei lockte früher immer eine Menge Touristen an. Allerdings gibt es ein Problem: Der Staudamm verhindert, das größere Fische aus dem Meer ins Wasser vor der Stadt schwimmen. Da man ohne Fische allerdings kein Wettangeln veranstalten kann, lässt Stuart die Schleusen öffnen.
Schon bald hat ein lokaler Angler (Prince) eine unangenehme Begegnung mit einem riesigen weißen Hai. Als Ron davon hört, ist er sicher, dass es sich um dasselbe Exemplar handeln muss, das seinen Bruder auf dem Gewissen hat. Zusammen mit seinem entfremdeten Neffen Alan (Katers) und der patenten Lisa (Cole) vom lokalen Touristenbüro will er dem Monster den Garaus machen. Denn das hat bereits die ersten Badegäste ins Visier genommen, weil die Bürgermeisterin den Strand nicht schließen wollte …
Wenn ihr „Shark Warning“ und andere wichtige Neustarts aller Genres – egal ob auf großer Leinwand, im Streaming oder fürs Heimkino – auf keinen Fall verpassen wollt, dann abonniert doch einfach unseren kostenlosen Newsletter, der jeden Donnerstag erscheint.
Ihr wollt noch mehr billig gemachten Hai-Horror? Dann dürfte dieses brandneue Trash-Spektakel wohl genau auf eurer Wellenlänge liegen:
"Im Wasser der Seine" und "Meg" waren gestern: Im Trailer zu "Mummy Shark" wollen Alien-Mumien-Haie die Welt erobern!