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    "Es fühlt sich immer noch komisch an": Trotz 175.000 Dollar pro Folge konnte sich "The Big Bang Theory"-Star Mayim Bialik an eine Sache nicht gewöhnen
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Filme gehen für ihn fast immer vor Serien. Doch es gibt Ausnahmen: In den letzten 10 Jahren hat er wenig Besseres gesehen als David Lynchs "Twin Peaks"-Revival – und nach dem Motto "Besser spät als nie" wühlt er sich gerade durch sämtliche "Friends"-Staffeln.

    Neun Jahre lang war Mayim Bialik als Amy Farrah Fowler in „The Big Bang Theory“ zu sehen – und bekam dafür eine stattliche Gage von 175.000 Dollar pro Episode. Das ging mit einer Veränderung einher, mit der sie noch Jahre später fremdelte...

    CBS

    Mayim Bialik begann ihre Schauspiel-Karriere bereits 1988 mit einer Nebenrolle in der Komödie „Freundinnen“ (für die sie einen Young Artist Award gewann), bevor sie 1990 im Alter von nur 15 Jahren ihre erste Serien-Hauptrolle bekam: Fünf Jahre lang spielte sie in der Sitcom „Blossom“ die Titelfigur.

    Doch der Sprung ins „Erwachsenenfach“ wollte der heute 48-Jährigen zunächst nicht so recht gelingen, und so machte sie neben sporadischen Film- und Serienauftritten erst einmal einen Doktor in Neurowissenschaften – was ihr schließlich auch dabei helfen sollte, ihre absolute Durchbruchsrolle zu bekommen:

    Im Jahr 2010 stieß sie als Neurobiologin (und Sheldon Coopers spätere Ehefrau) Amy Farrah Fowler zum Ensemble der Nerd-WG-Sitcom „The Big Bang Theory“ dazu – und blieb der Serie insgesamt 203 Folgen lang treu, bis diese im Jahr 2019 im Zuge des Ausstiegs von Jim Parsons schließlich ihr Ende fand.

    Mayim Bialik nahm ihre "The Big Bang Theory"-Rolle nur aus einem Grund an

    Wie Bialik im Rahmen eines Auftritts bei „The Social“ gestanden, nahm sie die Rolle vor allem deshalb an, weil sie sich in einer ziemlich prekären Situation befand: „[...] Meine Krankenversicherung war abgelaufen, weil das in diesem Land nicht als Recht angesehen wird“, so die gebürtige Kalifornierin. „Ich hatte ein Kleinkind und ein Neugeborenes, und ich war Studentin, als meine Versicherung ablief. Das ist eine wahre Geschichte.“ Anschließend brauchte sie übrigens gerade einmal 30 (!) Sekunden, um sich auf ihren Part vorzubereiten.

    Bialik machte Amy zu einer enorm beliebten Figur, und bald verdiente sie pro Episode ein mehr als stattliches Honorar von 175.000 US-Dollar. Das ging mit Veränderungen einher, an die sie sich erst gewöhnen musste: Denn nun musste sie sich nicht nur keine Sorgen mehr um ihre Krankenversicherung machen, plötzlich hatte sie so viel Geld, dass ihr ein luxuriöser Lebensstil offenstand, von dem sie bis dahin nicht einmal zu träumen gewagt hatte.

    Auf der von ihr gegründeten Online-Plattform GrokNation schrieb Bialik, dass sie sich selbst nach fast einem Jahrzehnt „The Big Bang Theory“ noch nicht an ihren Reichtum angepasst hat:

    „Ich fühlte mich überrumpelt und gleichzeitig unter Druck gesetzt. Ich hatte nie daran gedacht, mir etwas Teures zu kaufen, um das Ende der Show zu feiern. Diese Möglichkeit hatte ich einfach nicht auf dem Radar.“ Als Kompromiss beschloss sie, sich ein paar vergleichsweise preiswerte Schmuckstücke zuzulegen, obwohl sie sich selbst damit noch unwohl fühlte:

    „Ich weiß nicht, ob ich mein Zögern oder meine Abneigung dagegen, mir ausgefallene Dinge zu kaufen, überwunden habe. Es fühlt sich immer noch komisch an, wenn ich ganz ehrlich bin. Aber ich habe beschlossen, mir eine gewisse Freundlichkeit mir selbst gegenüber anzutrainieren – was mir sehr schwerfällt.“

    Mayim Bialik hat übrigens eine Erklärung dafür, wie es „The Big Bang Theory“ gelungen ist, über einen Zeitraum von 12 Jahren lustig zu bleiben. Mehr dazu erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    "The Big Bang Theory"-Star erklärt die goldene Regel, warum die Witze der Kult-Sitcom über 12 Staffeln lustig geblieben sind
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