Das aufwendig designte Sci-Fi-Horror-Game „BioShock“ mit seiner stimmungsvollen Art-déco-Kulisse und der detailliert ausgestalteten Unterwasserwelt von Rapture schreit geradezu nach einer epischen Film-Adaption. An Action und Fights mangelt es der Geschichte auch nicht. So war zu erwarten, dass Netflix nach der Übernahme des Projekts etwas Großes auf die Beine stellen würde. Doch nun bestätigt sich das Gegenteil.
Die „BioShock“-Verfilmung, die Netflix schon Anfang 2022 ankündigte, nachdem zuvor einige Versuche, den gefeierten Ego-Shooter fürs Kino zu adaptieren gescheitert waren, ist immer noch in Arbeit. Das ist die gute Nachricht. Doch in Sachen Budget wird inzwischen in kleineren Dimensionen gedacht als ursprünglich geplant. Das verriet Produzent Roy Lee („The Lego Movie“) auf der aktuell stattfindenden San Diego Comic-Con.
"BioShock"-Produzent: "Wir machen jetzt eine viel kleinere Version"
Wie Variety berichtet, erklärte Lee, dass man das „BioShock“-Projekt derzeit „neu gestalte“. Es solle jetzt ein „eher persönlicher“ Film werden und das mit einem reduzierten Budget. Das ist ein unerwarteter Ansatz angesichts der eingangs genannten Epik des Ausgangsmaterials. Grund seien Sparmaßnahmen bei Netflix, so Lee: „Das neue Regime hat die Budgets gesenkt. Wir machen jetzt also eine viel kleinere Version. Es wird jetzt eher aus einer persönlichen Sichtweise erzählt, im Gegensatz zu einem massiveren, großen Projekt.“
Bestätigen konnte Roy Lee aber, dass Regisseur Francis Lawrence weiterhin bei Netflix‘ „BioShock“-Film an Bord ist. Das ist keine Selbstverständlichkeit, immerhin sind seit der Ankündigung des Horror-Actioners schon zweieinhalb Jahre vergangen und Lawrence ist ein gefragter Regisseur, der sich nach „Die Tribute von Panem - The Ballad Of Songbirds & Snakes“ nun auch den nächsten „Hunger Games“-Film „Sunrise On The Reaping“ vorknöpfen wird. Außerdem inszeniert Lawrence die heiß erwartete Stephen-King-Verfilmung „The Long Walk“ und irgendwo auf seinem Zettel hat er auch noch einen möglichen „Constantine 2“ mit Keanu Reeves stehen.
Brutale Vorlage mit epischem Setting
„BioShock“ von 2007 gehört für viele zu den besten Videospielen aller Zeiten, so auch für FILMSTARTS-Redakteur Markus Trutt. Dieser zeigte sich bei der Ankündigung der Netflix-Verfilmung begeistert, ist der Streamingdienst doch dafür bekannt, nicht groß auf Altersfreigaben Rücksicht nehmen zu müssen – so könne der „BioShock“-Film also ähnlich brutal werden wie die gefeierte, ab 18 Jahren freigegebene Vorlage.
Wie jetzt aber der epischen Geschichte mit ihren vielen Settings entsprochen werden soll und was genau wir uns unter einem „persönlicheren“ Film vorzustellen haben, wird sich zeigen. In „BioShock“ wird in den 1940er Jahren die Unterwasserstadt Rapture vom Großindustriellen Andrew Ryan als Gegenentwurf zur restlichen Gesellschaft gegründet.
Eine Droge verhilft den Bewohner*innen zu besonderen Fähigkeiten, lässt sie aber im Laufe der Zeit wahnsinnig werden, sodass das einstige Utopia irgendwann untergeht. An diesen zerstörten Ort verschlägt es Jahre später den mit seinem Flugzeug abgestürzten Protagonist Jack, der den Geheimnissen der Stadt auf den Grund geht…
Eine andere Videospiel-Adaption gibt es schon ab dem 22. August 2024 im Kino, nämlich „Borderlands“ mit Cate Blanchett, Jack Black und Kevin Hart. Hier könnt ihr euch den Trailer ansehen:
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