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    Heute im TV: Leonardo DiCaprio & Russell Crowe in düster-intensivem Agenten-Thriller vom "Gladiator"-Macher
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Oliver Kubes weibliche Lieblingsstars sind derzeit Jodie Foster, Jodie Comer und Mackenzie Davis. Bei den Herren sind es Nicolas Cage, Mahershala Ali und Mark Strong.

    „Der Mann, der niemals lebte“ mag nicht das größte Highlight in den schillernden Filmografien aller an ihm Beteiligten sein. Ein spannender, auch visuell reizvoller Polit-Thriller ist der Film aber allemal, wie ihr heute im Free-TV sehen könnt.

    „Womit wir es hier zu tun haben, ist möglicherweise ein Weltkrieg“, sagt Russell Crowes Figur in „Der Mann, der niemals lebte“. Der Einsatz ist also hoch in dem von „Gladiator“-Regisseur Ridley Scott ebenso souverän wie stimmungsvoll-spannend inszenierten Polit- und Agenten-Thriller mit Leonardo DiCaprio in der anderen Hauptrolle.

    „Der Mann, der niemals lebte“ läuft am heutigen 26. Juli 2024 um 22.55 Uhr auf RTL Zwei. Eine Wiederholung gibt es noch in derselben Nacht um 3.05 Uhr. Alternativ könnt ihr den FSK-16-Titel aktuell ohne Aufpreis im Rahmen des Flatrate-Abos von WOW (ehemals Sky Ticket)* streamen. Außerdem ist er als Blu-ray, DVD und kostenpflichtiges Video-on-Demand zu haben:

    An der Seite der Superstars DiCaprio („Inception“) und Crowe („Gladiator“) weiß vor allem Mark Strong („1917“) mit seiner vielschichtigen Performance zu begeistern. Zudem sind Golshifteh Farahani („Tyler Rake: Extraction 1+2“), Ali Suliman aus „Operation: Kingdom“ und Michael Gaston aus Steven Spielbergs „Bridge Of Spies“ zu sehen.

    "Der Mann, der niemals lebte": Das ist die Story

    Roger Ferris (DiCaprio) arbeitet undercover für den US-Geheimdienst im Nahen Osten. Seine primäre Aufgabe ist es, wichtige Informationen im Kampf gegen den islamistischen Terrorismus zu liefern. Sein Boss Ed Hoffman (Crowe) sitzt in der CIA-Zentrale in der Heimat, versorgt Ferris mit Information und ist dank Mobiltelefon und Satellitenüberwachung bei jedem seiner Schritte live dabei.

    Da werden in Europa mehrere verheerende Bombenattentate verübt und Ferris soll die Urheber aufspüren. Dafür versucht er das Netzwerk des Dschihadistenführers Al-Saleem (Alon Aboutboul) zu infiltrieren, kommt damit allerdings nicht wirklich voran. Deshalb kontaktiert er Hani Salaam (Strong), den undurchsichtigen Chef des jordanischen Geheimdienstes. Ferris versucht Salaams Vertrauen zu gewinnen, muss sich ihm gegenüber dabei aber exponieren. Das gefällt Hoffman überhaupt nicht. Seine Anweisungen und Hardliner-Taktiken drohen die Operation platzen zu lassen und damit nicht nur Ferris in Lebensgefahr zu bringen …

    Der Mann, der niemals lebte
    Der Mann, der niemals lebte
    Starttermin 20. November 2008 | 2 Std. 08 Min.
    Von Ridley Scott
    Mit Leonardo DiCaprio, Russell Crowe, Mark Strong
    Pressekritiken
    3,5
    User-Wertung
    3,6
    Filmstarts
    3,5

    Komplexe Story, nachvollziehbar präsentiert

    Das von Oscargewinner William Monahan („Departed“) verfasste Drehbuch basiert auf dem gleichnamigen Roman von David Ignatius. Das Skript gibt speziell DiCaprio viel Platz, seine Figur zu entwickeln. Die ist einerseits ein Agent alter Schule, der bereit ist, für sein Land und dessen „Sache“ auch Menschenleben zu opfern. Andererseits ist sie aber auch willens und vor allem in der Lage, sich in eine andere Kultur hineinzudenken und sie zu respektieren.

    Dazu ist der von Crowe gespielte Hoffman offenbar nicht fähig – was den Job des Oscargewinners in seiner vierten Zusammenarbeit mit Ridley Scott natürlich weniger dankbar macht. Trotzdem bekommt auch er, insbesondere aufgrund der von Monahan stark und präzise geschriebenen Dialoge sowie seiner wie üblich überragenden Mimik, reichlich Gelegenheit zu glänzen.

    Die Vorlage von „Der Mann, der niemals lebte“ bietet eine mit diversen Wendungen und komplexen Hintergründen versehene Story, die hier insgesamt erfreulich nachvollziehbar präsentiert wird. Das gelingt Scott, indem er sich auf seine beiden Hauptfiguren konzentriert und dazu vieles mit intensiven, Emotionen evozierenden Bildern erzählt, anstatt langwierige Erklärungsversuche zu starten.

    Dass der Film in den USA dennoch floppte und nur etwas mehr als die Hälfte seines mit 70 Millionen Dollar zugegebenermaßen recht hohen Produktionsbudgets einspielen konnte, ist unverdient. Wahrscheinlich lag es daran, dass hier versucht wurde, ein etwas ambitionierteres und bis zu einem gewissen Grad auch realistischeres Bild zu zeichnen, statt wie so oft nur die Mär von den „edlen Amerikanern“ zu spinnen, die die Welt wieder in ihre Bahnen bringen. In den restlichen Territorien wurde „Der Mann, der niemals lebte“ vom Publikum jedenfalls deutlich besser aufgenommen, sodass er trotz des enttäuschenden US-Box Offices noch zu einem zumindest moderaten Erfolg werden konnte.

    Wenn ihr euch schon mal einen Eindruck zum nächsten Film von Ridley Scott verschaffen wollt, dann könnt ihr folgenden Artikel lesen und euch – wie Abermillionen anderer Kinofans – den Trailer zu „Gladiator II“ anschauen.

    128 Millionen Aufrufe! Der "Gladiator 2"-Trailer schlägt sogar "Top Gun: Maverick" – erwartet uns der nächste Mega-Hit?

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