Für „Ein Chef zum Verlieben“ (2003) verpflichteten die Macher zwei der ganz großen Lichtgestalten des romantischen Komödien-Sujets: Sandra Bullock („Während du schliefst“) und Hugh Grant („Notting Hill“). Wie gut die zwei miteinander harmonieren und ob sie sich am Ende des Films tatsächlich „kriegen“, könnt ihr heute Abend selbst überprüfen.
„Ein Chef zum Verlieben“ läuft am 23. Juli 2024 um 20.15 Uhr auf Kabel Eins. Eine Wiederholung folgt noch in derselben Nacht um 1.40 Uhr. Alternativ könnt ihr den Titel aktuell ohne Aufpreis im Rahmen des Flatrate-Abos von WOW* (ehemals Sky Ticket) streamen. Zudem ist er als Blu-ray, DVD und kostenpflichtiges Video-on-Demand* zu haben:
Neben Grant und Bullock ist noch eine Reihe weiterer bekannter Darsteller*innen dabei, so etwa Alicia Witt („Longlegs“), Mark Feuerstein („Royal Pains“), Heather Burns („Liebe lieber ungewöhnlich“), Jason Antoon („Navy CIS: Hawaii“), Robert Klein („Plan B für die Liebe“) und Katheryn Winnick („Vikings“).
Darum geht es in "Ein Chef zum Verlieben"
Harvard-Absolventin Lucy (Sandra Bullock) ist Anwältin geworden, um für die „kleinen Leute“ zu kämpfen. Aktuell setzt sie sich für den Erhalt eines Gemeindezentrums ein. Der Chef des Unternehmens, das den Abriss einleiten will, ist der Baulöwe George (Hugh Grant), ein recht exzentrischer Playboy. Der Geschäftsmann ist von Lucys Energie beeindruckt und bietet ihr spontan einen Job in seiner Firma an. Falls sie akzeptiert, würde er von seinem Projekt absehen und das Gebäude stehen lassen.
Lucy sagt zu und wird zu einer Art persönlicher Assistentin für den Millionär. Sie weiß die ihr von George entgegengebrachte Anerkennung zu schätzen, ebenso wie das üppige Gehalt. Allerdings macht sie der 24-Stunden-Job mit der Zeit mürbe und sie reicht die Kündigung ein. Als sie dann jedoch sieht, dass ihre Nachfolgerin als Georges neues „Mädchen für alles“ (Alicia Witt) offensichtlich ein Auge auf ihren Boss geworfen hat, erwacht in Lucy die Eifersucht …
Mit diesen RomCom-Profis brennt nichts an
„Sandra Bullock und Hugh Grant als Traumpaar kann man sich ganz gut vorstellen, oder?“, fragt unser Autor Ulrich Behrens zu Beginn der offiziellen FILMSTARTS-Kritik. Ja, kann man. Übrigens auch heute noch. Schade, dass die zwei Stars nach „Ein Chef zum Verlieben“ keine weiteren Filme zusammen gemacht haben. Denn sie funktionieren als Leinwand-Duo wirklich sehr gut. Auch weil beide hier eher zurückgenommen agieren und nicht, wie es im Komödien-Genre (zu) oft passiert, in plumpe Albernheiten abgleiten. So bleiben ihre Performances geerdet und ihre Figuren wirken zumindest halbwegs authentisch. Da fällt es dem Publikum leicht, ihnen trotz (oder gar wegen?) ihrer zunächst so vehementen Zankerei die Daumen zu drücken.
Die Regie des Films übernahm Marc Lawrence („Noelle“), der danach mit Grant noch drei Mal arbeitete (u. a. für „Mitten ins Herz“) sowie zuvor an den Drehbüchern für Bullocks „Miss Undercover“ und „Auf die stürmische Art“ mitschrieb. Er hat das Ganze fest in der Hand und leitet seine beiden Stars zu Höchstleistungen an. Was sich auszahlte, der Film war ein Riesen-Hit. Allein in den USA nahm er knapp 100 Millionen Dollar ein und im Rest der Welt sogar noch ein wenig mehr.
Eine echte Überraschung gibt es am Ende natürlich keine. Es ist der Weg, wie die beiden Liebenden zueinander finden, der darüber entscheidet, ob und wie ein solches Projekt gelingt. Das hat mit drei Genre-Profis wie Bullock, Grant und Lawrence hier erwartungsgemäß prima geklappt. Und so kann man sich einen Film wie „Ein Chef zum Verlieben“ immer mal wieder anschauen, wenn man für zwei Stunden abschalten sowie schmunzeln und ein wenig träumen möchte.
Wer Hugh Grant zur Abwechslung mal in einer komplett anderen Rolle erleben möchte, muss sich nur noch bis November gedulden. Alles, was bisher über den hochinteressant aussehenden „Heretic“ bekannt ist, hat FILMSTARTS-Redakteur Björn Becher im folgenden Artikel zusammengefasst:
So habt ihr Hugh Grant noch nie gesehen: Der "Notting Hill"-Star als Psychopath im Trailer zum Horror-Thriller "Heretic"*Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.