"House Of The Dragon" Staffel 2: Ist Aegons Drache Sonnfeuer tot? Die große Änderung in Folge 5 erklärt

Der erste Satz geht am Anfang von Folge 5 der zweiten Staffel „House Of The Dragon“ fast ein wenig unter: „Sonnfeuer lag lange im Sterben“ sagt Kriston Kraut/Criston Cole (Fabien Frankel) zu Alicent (Olivia Cooke) über den Drachen. Das könnte man noch abtun: Vielleicht ist Kriston nach Königsmund/King's Landing zurückgekehrt, bevor der Drache gestorben ist und geht daher einfach davon aus. Doch am Ende von Season 2, Episode 5 wird das (vermeintliche?) Ableben von Sonnfeuer/Sunfyre dann noch einmal thematisiert:

„Meleys kämpfte gegen zwei Drachen und einer [gemeint ist Sonnfeuer] ist jetzt tot“, sagt Rhaenyra (Emma D'Arcy) zu ihrem Sohn Jacaerys (Harry Collett) als sie darüber diskutieren, wer es mit dem Riesendrachen Vhagar aufnehmen könnte. Das sind zwei Hinweise in einer Folge – weswegen wir davon ausgehen, dass Sonnfeuer tatsächlich tot ist.

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Denn bislang scheinen beide Parteien in „House Of The Dragon“ stets über die jeweils aktuellen Entwicklungen im Kriegsgeschehen richtig und zeitnah informiert zu sein, ohne dass Fehlinformationen und bewusste Täuschungen dabei eine große Rolle spielen. Ziemlich überraschend eigentlich, wenn man bedenkt, dass alle Informationen hier nur per Rabe oder Bote übermittelt werden können.

Und vor allem hören wir ja von beiden Parteien, dass Sonnfeuer gestorben ist. Rhaenyra war nicht dabei und könnte womöglich von den Grünen getäuscht worden sein, doch warum sollte Kriston hier Alicent etwas vormachen? Zwar belügt er sie in derselben Szene, wenn es um die Rolle von Aemond (Ewan Mitchell) beim Absturz von Aegon (Tom Glynn-Carney) geht, doch das tut er um sein eigenes Versagen und seine Mitschuld zu verschleiern. Der Tod von Sonnfeuer hingegen ist ja ebenfalls teilweise seine Schuld, wenn überhaupt würde er also Alicent vorlügen, dass der Drache noch lebt.

Darum ist die Änderung so wichtig

Sonnfeuer scheint also wirklich tot zu sein, und das ist eine ziemlich große Änderung gegenüber der Buchvorlage „Feuer und Blut“ von George R.R. Martin. Ohne zu viel zu verraten, genest der Drache hier nämlich, wehrt sogar noch einige Angreifer ab, während er verletzt am Boden liegt, und schlussendlich spielt Sonnfeuer eine sehr wichtige Rolle im Ausgang des Krieges zwischen den Schwarzen und Grünen.

Das allerdings ließe sich bestimmt auch irgendwie anders lösen. Womöglich wollten die Verantwortlichen hinter „House Of The Dragon“ einfach, dass beide Seiten einen Verlust zu verkraften haben: Rhaenys (Eve Best) und ihr Drache Meleys auf der Seite der Schwarzen, Sonnfeuer auf der der Grünen. Eine Übersicht über sämtliche Drachen findet ihr in diesem Artikel:

Es wäre zudem nicht das erste Mal, dass man bei „House Of The Dragon“ Änderungen an der Buchvorlage vornimmt. So gibt es bei Martin etwa keinen absichtlichen Angriff von Aemond auf Aegon beim Drachen-Luftkampf und der Daemon-Handlungsstrang in Harrenhal ist sogar eine komplette Erfindung des Autorenteams. Und auch der Kampf zwischen Zwillingen Erryk und Arryk lief im Buch ganz anders ab: