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    Dieser visionäre Kult-Regisseur sollte "Justice League" drehen: Hätte er eine der größten DC-Katastrophen verhindern können?
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    „Justice League“ überzeugte weder qualitativ noch kommerziell – und die chaotischen Produktionsbedingungen sind längst legendär. Wäre alles anders gekommen, hätte der Regisseur des besten Actionfilms der letzten 10 Jahre seine eigene Version gedreht?

    Justice League“ läutete im Jahr 2017 das schleichende Ende des mittlerweile komplett eingestellten DC Extended Universe ein. Nicht nur blieb der Film mit einem weltweiten Einspielergebnis von 661,3 Millionen US-Dollar (bei einem gigantischen Budget von 300 Millionen) weit unter den Erwartungen des Studios, auch wurde er sowohl von den Fans als auch den Kritiker*innen mehrheitlich in der Luft zerrissen. Auch Batman-Darsteller Ben Affleck bezeichnet das Superhelden-Gipfeltreffen als „die schlimmste Erfahrung, die ich in dieser Branche je gemacht habe“ (mehr dazu in diesem Artikel).

    Die Produktion stand dabei von Vornherein unter keinem guten Stern. Während man mit der katastrophalen Produktionsgeschichte vermutlich ganze Bücher füllen könnte, belassen wir es bei einer Kurzversion: Zack Snyder und die Produzenten gerieten aufgrund unterschiedlicher kreativer Vorstellungen immer wieder aneinander, bis der Regisseur den Film in Folge des Suizids seiner Tochter ganz verließ.

    Daraufhin wurde Joss Whedon engagiert, um „Justice League“ nach den Wünschen der Studio-Verantwortlichen fertigzustellen – die darauf hofften, dass der Film durch die Verpflichtung des „Avengers“-Machers bessere Chancen hätte, an die Mega-Erfolge von Marvel anzuknüpfen. Das Endergebnis war ein hoffnungslos zerschnittener Scherbenhaufen von einem Film, dem man seinen Kompromiss-Charakter in jeder Minute ansehen konnte.

    Der Macher des besten Actionfilms der letzten 10 Jahre sollte "Justice League" drehen

    Ob es George Miller besser gelungen wäre, einen Mittelweg zwischen seinen eigenen Visionen und den Vorstellungen des Studios zu finden? Tatsächlich stand der Schöpfer des „Mad Max“-Franchise, der in diesem Jahr mit „Furiosa: A Mad Max Saga“ bereits den fünften Eintrag in die Reihe auf die Leinwand gebracht hat, im Jahr 2007 kurz davor, seinen eigenen „Justice League“-Film zu drehen!

    Es gab nicht nur eine Story, auch die passende Besetzung für die Superhelden-Gruppe um Batman, Superman, Wonder Woman & Co. hatte der visionäre Filmemacher bereits gefunden. Doch dann kam alles ganz anders. Warum, das hat unser YouTube-Moderator Sebastian Gerdshikow in seinem Video ausführlich für euch zusammengefasst, das ihr euch direkt hier anschauen könnt:

    Wie George Millers „Justice League“ ausgesehen hätte, darüber können wir leider nur spekulieren. Wenn man bedenkt, dass es dem Australier noch im Alter von 70 Jahren gelungen ist, mit „Mad Max: Fury Road“ das Action-Genre zu revolutionieren, ist aber davon auszugehen, dass seine Version die bessere und aufregendere gewesen wäre.

    Immerhin gab es im Jahr 2021 noch ein kleines Happy End für „Justice League“: Auf das anhaltende Flehen vieler Fans hin veröffentlichte das Studio schließlich den rund vier Stunden langen „Snyder Cut“ – und damit die Ursprungsvision des „300“-Regisseurs, die beim Publikum weit mehr Anklang fand!

    Warum es sich bei einer legendären Fantasy-Trilogie um das größte Risiko der Filmgeschichte handelte, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    Das größte Risiko der Filmgeschichte: Niemand glaubte an diese bahnbrechende Fantasy-Trilogie, die fast 3 Milliarden Dollar einspielte
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